HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Die guten Geschäfte in der eigenen Automobilsparte haben Schaeffler den Start ins Jahr gerettet. Mit einem deutlich besseren Ergebnis in dem wichtigen Bereich fing das fränkische Zuliefer-Unternehmen das schlechte Abschneiden seiner kleineren Industriesparte auf. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach das Ergebnis dort im Vergleich zum Jahresauftakt 2012 um mehr als die Hälfte ein. Bei der Zulieferung für die Autobranche dagegen konnte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um rund 12 Prozent gesteigert werden, teilte Schaeffler am Dienstag in Herzogenaurach mit.
Unter dem Strich erzielte das fränkische Unternehmen bis Ende März einen Gewinn von 233 Millionen Euro. Das ist etwas weniger als im ersten Quartal 2012. Auch der Erlös ging zurück: 2,8 Milliarden Euro setzte Schaeffler bis zum 31. März um - etwa 100 Millionen weniger als noch vor einem Jahr.
Zum Vorgehen bei Continental schweigt das Unternehmen. Nach der Kündigung der Investorenvereinbarung mehren sich die Spekulationen über einen Rückzug Schaefflers aus dem Dax-Konzern. Ab Mai 2014 wäre es dem Unternehmen möglich, seine Beteiligung von 49,9 Prozent zu reduzieren oder komplett zu verkaufen. Dass Schaeffler von den neuen Freiheiten auch Gebrauch macht, scheint nicht abwegig. Das Unternehmen hatte sich bei der gescheiterten Komplettübernahme von Conti 2008 mächtig verhoben und ächzt unter hohen Schulden.
Diese Verbindlichkeiten konnte Schaeffler in den ersten Monaten des Jahres nicht weiter reduzieren. Mit 6,8 Milliarden Euro Schulden bleiben die Franken auf dem selben Niveau wie Ende 2012 - im Vergleich mit dem ersten Quartal 2012 aber konnten sie 300 Millionen zurückzahlen. Hinzu kommen Verbindlichkeiten der übergeordneten Holding von 3,5 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Schaeffler seine Ziele: Das Unternehmen möchte um vier Prozent wachsen und weiter stabile Gewinne einfahren. 'Auch wenn wir derzeit in einem sehr volatilen Umfeld agieren, sehen wir weltweit weiterhin solide Wachstumschancen für unser Geschäft', erklärte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. Er erwarte, dass die Konjunktur im Jahresverlauf moderat Fahrt aufnehmen kann und etwas mehr Autos verkauft werden. Mit Impulsen für die Industrie rechnet das Unternehmen frühestens in der zweiten Jahreshälfte./scb/DP/jha
Unter dem Strich erzielte das fränkische Unternehmen bis Ende März einen Gewinn von 233 Millionen Euro. Das ist etwas weniger als im ersten Quartal 2012. Auch der Erlös ging zurück: 2,8 Milliarden Euro setzte Schaeffler bis zum 31. März um - etwa 100 Millionen weniger als noch vor einem Jahr.
Zum Vorgehen bei Continental
Diese Verbindlichkeiten konnte Schaeffler in den ersten Monaten des Jahres nicht weiter reduzieren. Mit 6,8 Milliarden Euro Schulden bleiben die Franken auf dem selben Niveau wie Ende 2012 - im Vergleich mit dem ersten Quartal 2012 aber konnten sie 300 Millionen zurückzahlen. Hinzu kommen Verbindlichkeiten der übergeordneten Holding von 3,5 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Schaeffler seine Ziele: Das Unternehmen möchte um vier Prozent wachsen und weiter stabile Gewinne einfahren. 'Auch wenn wir derzeit in einem sehr volatilen Umfeld agieren, sehen wir weltweit weiterhin solide Wachstumschancen für unser Geschäft', erklärte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. Er erwarte, dass die Konjunktur im Jahresverlauf moderat Fahrt aufnehmen kann und etwas mehr Autos verkauft werden. Mit Impulsen für die Industrie rechnet das Unternehmen frühestens in der zweiten Jahreshälfte./scb/DP/jha