ESCHBORN (dpa-AFX) - Schwache Handelsumsätze an der Derivatebörse Eurex und am Kassamarkt Xetra haben der Deutschen Börse das erste Quartal verhagelt. Zugleich bekräftigte der Marktbetreiber am Donnerstagabend in Eschborn aber seine Jahresprognosen und seinen Dividendenvorschlag. So sollen 2,30 Euro je Aktie ausgeschüttet werden sowie eine Sonderdividende von einem Euro je Anteilsschein im Zusammenhang mit der gescheiterten Fusion mit der NYSE Euronext . Die durchschnittlichen Erwartungen der zehn von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten für das abgelaufene Jahresviertel wurde allerdings verfehlt.
Nach einem sehr starken Vorjahresquartal, in dem die Märkte unter anderem wegen der Naturkatastrophe in Japan stark geschwankt und Investoren rege gehandelt hatten, war der Zeitraum von Januar bis März 2012 von einer deutlichen Zurückhaltung der Marktteilnehmer geprägt gewesen. Zusätzlich belasteten höhere Kosten, unter anderem wegen der untersagten Börsenfusion sowie wegen Investitionen in Wachstumsinitiativen, die Ergebnisse.
UMSATZERLÖSE NAHEZU STABIL
Dass die Umsatzerlöse im Jahresvergleich stabil blieben und nur um ein Prozent auf 552,4 Millionen Euro sanken, war vor allem durch die vollständigen Übernahme der Eurex gelungen, die erstmals voll konsolidiert wurde. Die Gesamtkosten stiegen dagegen kräftig um 16 Prozent auf 315,4 Millionen Euro. Hier flossen knapp 23 Millionen Euro Restaufwendungen, insbesondere für den gescheiterten Zusammenschluss mit der New Yorker Börse ein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging entsprechend um knapp 18 Prozent auf 260,0 Millionen Euro zurück. Der Überschuss sank sogar um 31 Prozent auf 146,2 Millionen Euro.
'Die Zahlen sind keine positive Überraschung, sie liegen unter dem Konsens', sagte Analyst Christian Muschick von der Investmentbank Silvia Quandt. Die durchschnittliche Erwartung der von dpa-AFX befragten Experten war bei den Umsatzerlösen zwar übertroffen worden, bei den Kosten und den Ergebnissen wurde sie allerdings verfehlt. Laut Muschick hatten die Marktprognosen allerdings etwas zu hoch gelegen. 'Scheinbar haben einige die Sondereffekte, vor allem im Zusammenhang mit der Übernahme des Eurex-Anteils der Schweizer Börse, nicht bedacht', meinte er. Die Aktie zeigte sich nachbörslich kaum verändert./ck/he
Nach einem sehr starken Vorjahresquartal, in dem die Märkte unter anderem wegen der Naturkatastrophe in Japan stark geschwankt und Investoren rege gehandelt hatten, war der Zeitraum von Januar bis März 2012 von einer deutlichen Zurückhaltung der Marktteilnehmer geprägt gewesen. Zusätzlich belasteten höhere Kosten, unter anderem wegen der untersagten Börsenfusion sowie wegen Investitionen in Wachstumsinitiativen, die Ergebnisse.
UMSATZERLÖSE NAHEZU STABIL
Dass die Umsatzerlöse im Jahresvergleich stabil blieben und nur um ein Prozent auf 552,4 Millionen Euro sanken, war vor allem durch die vollständigen Übernahme der Eurex gelungen, die erstmals voll konsolidiert wurde. Die Gesamtkosten stiegen dagegen kräftig um 16 Prozent auf 315,4 Millionen Euro. Hier flossen knapp 23 Millionen Euro Restaufwendungen, insbesondere für den gescheiterten Zusammenschluss mit der New Yorker Börse ein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging entsprechend um knapp 18 Prozent auf 260,0 Millionen Euro zurück. Der Überschuss sank sogar um 31 Prozent auf 146,2 Millionen Euro.
'Die Zahlen sind keine positive Überraschung, sie liegen unter dem Konsens', sagte Analyst Christian Muschick von der Investmentbank Silvia Quandt. Die durchschnittliche Erwartung der von dpa-AFX befragten Experten war bei den Umsatzerlösen zwar übertroffen worden, bei den Kosten und den Ergebnissen wurde sie allerdings verfehlt. Laut Muschick hatten die Marktprognosen allerdings etwas zu hoch gelegen. 'Scheinbar haben einige die Sondereffekte, vor allem im Zusammenhang mit der Übernahme des Eurex-Anteils der Schweizer Börse, nicht bedacht', meinte er. Die Aktie zeigte sich nachbörslich kaum verändert./ck/he