NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Solartechnikhersteller SMA Solar schreibt weiter rote Zahlen. Im dritten Quartal fiel beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Verlust von 6,8 Millionen Euro an, wie das unter der Branchenkrise leidende Unternehmen aus Nordhessen am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr stand hier noch ein Plus von 32 Millionen. Anfang der Woche hatte die im TecDax notierte Gesellschaft ihren Ausblick für das Gesamtjahr reduziert.
SMA leidet unter dem Preisdruck im Photovoltaikmarkt bei gleichzeitigem Nachfragerückgang in Europas Kernmärkten. So fiel der Umsatz im dritten Quartal um gut 30 Prozent auf 247,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Minus von 5,8 Millionen Euro, nach einem Plus von 21 Millionen Euro vor einem Jahr. Analysten hatten mit etwas weniger schlechten Zahlen gerechnet, obwohl sie durch die Prognosesenkung Anfang der Woche schon vorgewarnt waren.
SMA hat seinen Auslandsanteil mittlerweile auf fast 70 Prozent erhöht, im vergangenen Jahr war es erst etwas mehr als die Hälfte des Umsatz. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählen Nordamerika, Japan, Australien, Thailand und Großbritannien. Der Nachfragerückgang in Europa resultiert vorwiegend aus den angepassten Förderbedingungen in Deutschland und Italien. Auch den Handelsstreit zwischen der EU und China über die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarmodule nennt SMA als Belastungsfaktor.
In der neuen Prognose hat SMA Einmalbelastungen wie Rückstellungen für den aktuellen Stellenabbau und Wertberichtigungen auf Vorräte einfließen lassen. Hinzu kommen Anlaufverluste der chinesischen Tochter Zeversolar. So hat etwa der Personalabbau in den ersten neun Monaten 20 Millionen Euro gekostet.
2013 soll der Umsatz nach den aktuellen Zielen des Unternehmens vom Montag nur noch 900 Millionen bis eine Milliarde Euro betragen. Zuvor waren 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro anvisiert worden. Beim operativen Ergebnis ist ein Minus von 80 bis 90 Millionen Euro realistisch, bisher hatte SMA im besten Fall ein ausgeglichenes Ergebnis für möglich gehalten. Immerhin soll es im kommenden Jahr wieder zurück in die schwarzen Zahlen gehen./nmu/stb
SMA leidet unter dem Preisdruck im Photovoltaikmarkt bei gleichzeitigem Nachfragerückgang in Europas Kernmärkten. So fiel der Umsatz im dritten Quartal um gut 30 Prozent auf 247,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Minus von 5,8 Millionen Euro, nach einem Plus von 21 Millionen Euro vor einem Jahr. Analysten hatten mit etwas weniger schlechten Zahlen gerechnet, obwohl sie durch die Prognosesenkung Anfang der Woche schon vorgewarnt waren.
SMA hat seinen Auslandsanteil mittlerweile auf fast 70 Prozent erhöht, im vergangenen Jahr war es erst etwas mehr als die Hälfte des Umsatz. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählen Nordamerika, Japan, Australien, Thailand und Großbritannien. Der Nachfragerückgang in Europa resultiert vorwiegend aus den angepassten Förderbedingungen in Deutschland und Italien. Auch den Handelsstreit zwischen der EU und China über die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarmodule nennt SMA als Belastungsfaktor.
In der neuen Prognose hat SMA Einmalbelastungen wie Rückstellungen für den aktuellen Stellenabbau und Wertberichtigungen auf Vorräte einfließen lassen. Hinzu kommen Anlaufverluste der chinesischen Tochter Zeversolar. So hat etwa der Personalabbau in den ersten neun Monaten 20 Millionen Euro gekostet.
2013 soll der Umsatz nach den aktuellen Zielen des Unternehmens vom Montag nur noch 900 Millionen bis eine Milliarde Euro betragen. Zuvor waren 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro anvisiert worden. Beim operativen Ergebnis ist ein Minus von 80 bis 90 Millionen Euro realistisch, bisher hatte SMA im besten Fall ein ausgeglichenes Ergebnis für möglich gehalten. Immerhin soll es im kommenden Jahr wieder zurück in die schwarzen Zahlen gehen./nmu/stb