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ROUNDUP: Sondereffekte bremsen Leoni - Aktie im Rückwärtsgang

Veröffentlicht am 12.02.2014, 10:11
Aktualisiert 12.02.2014, 10:20

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Leoni (ETR:LEO) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Ziele nicht ganz erreicht. Der Umsatz stieg zwar um knapp drei Prozent auf rund 3,92 Milliarden Euro, wie Leoni am Mittwoch bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Hier übertraf der Kabelspezialist die eigene Zielmarke und die Erwartungen der Analysten. Beim operativen Gewinn allerdings musste das Unternehmen im Schlussquartal unerwartete Sondereffekte außerhalb des Automobilgeschäfts hinnehmen. Für das laufende Jahr gibt sich Leoni betont zuversichtlich - doch Analysten halten den Fuß auf der Bremse. An der Börse gab die Aktie nach und rutschte sogar ans MDax-Ende.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Gesamtjahr lag nur bei 163 Millionen Euro (Vorjahr 235,8) - anvisiert waren allerdings circa 170 Millionen. Unter dem Strich erreichte Leoni rund 106 Millionen Euro Überschuss nach 157 Millionen im Vorjahr. Der Konzern hatte für das 'Übergangsjahr 2013' bereits einen Ebit-Einbruch um mehr als ein Viertel angekündigt. Grund sind vor allem die Kosten für den Konzernumbau.

Im dritten Quartal hatte etwa die Schließung eines Werks in Marokko belastet, auch an einem Standort in Deutschland baute Leoni Stellen ab. Zum Ende lief es aber wieder etwas besser: Fast die gesamte Auto- und Zulieferer-Branche hat im zweiten Halbjahr einen deutlichen Aufwärtstrend nach dem verkorksten Jahresstar erkennen lassen.

Die Sondereffekte wie Rückstellungen für eine Altlastensanierung und Restrukturierungsaufwendungen in deutschen Werken kamen früher als gedacht. Ursprünglich sollten sich diese erst im laufenden ersten Quartal bemerkbar machen. Insgesamt wurde das Konzernergebnis mit rund 4 Millionen Euro belastet. Im vierten Quartal erzielte Leoni ein Ebit von 49 Millionen Euro nach 39,1 Millionen im Vorjahr.

Leoni-Papiere verloren im frühen Handel 2,02 Prozent auf 55,26 Euro und waren damit mit Abstand der schwächste Titel im MDax, der freundlich tendierte. Die DZ Bank hat ihre Einstufung auf 'Verkaufen' mit einem fairen Wert von 45 Euro belassen. Auch die Commerzbank bleibt eher zurückhaltend und blieb bei ihrem Rating 'Neutral'.

Für das laufende Jahr erwartet der Konzern beim Umsatz eine weitere Zunahme auf etwa 4,1 Milliarden Euro. Den Gewinn will Leoni überproportional steigern. Das komplette Zahlenwerk will der Konzern am 25. März vorlegen und dann auch eine konkrete Prognose vorlegen. Mittelfristig will Leoni aufgrund des bereits gut gefüllten Auftragsbuchs der Bordnetz-Division im Jahr 2016 die Umsatzschwelle von 5 Milliarden Euro knacken. Bis dahin soll die Umsatzrendite auf sieben Prozent steigen.

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