WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP hat im vergangenen Jahr ausgerechnet mit seinem Hoffnungsträger, der superschnellen Datenbank Hana, die Erwartungen enttäuscht. Am Markt rutschte die Aktie daraufhin um 1,07 Prozent ins Minus an das Dax-Ende. Insgesamt stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 16,81 Milliarden Euro, wie das im Dax notierte Unternehmen am Freitag in Walldorf mitteilte. Ohne den starken Euro wäre das Wachstum sogar doppelt so hoch ausgefallen.
Der Softwarekonzern steckt immer noch in einer Übergangsphase. Während das neue Geschäft mit Softwarevermietung über das Internet (Cloud) wächst, geht der Lizenzumsatz zurück. Neben der verhaltenen Nachfrage in Asien und großen Teilen Europas liegt dies auch am Wandel der Branche. Einige Kunden bevorzugen Mietsoftware über das Internet im Vergleich zu traditionell vor Ort installierten Programmen. In der Folge stagniert oder schrumpft das Stammgeschäft mit Lizenzen.
MARGEN IM CLOUDGESCHÄFT SIND NOCH NIEDRIG
Mit Cloud-Produkten geht es dagegen rasch aufwärts. Doch bisher hat dieses Geschäft eine deutlich niedrigere Marge. SAP steuert mit einem Sparkurs gegen. Dank strikter Kostendisziplin habe SAP das Gewinnziel erreicht, sagte Finanzvorstand Werner Brandt. Die Gewinnmarge sei gestiegen.
Im vierten Quartal konnte SAP trotz seiner Wachstumstreiber nur um zwei Prozent zulegen. Das schlägt sich auch im Gesamtjahr nieder, da das Schlussquartal besonders wichtig ist. Dann schöpfen Unternehmen ihre IT-Budgets aus. Vor Zinsen und Steuern verdienten die Walldorfer 1,8 Milliarden Euro.
SAP ERREICHT EIGENE ZIELE
Die Datenbank Hana legte währungsbereinigt im Gesamtjahr um 69 Prozent auf 664 Millionen Euro zu. Damit erfüllte SAP zwar das eigene Ziel, am Markt wurde dem Wachstumstreiber aber mehr zugetraut. Der andere Hoffnungsträger, das Cloud-Geschäft konnte den Umsatz mit Abonnements und Support mehr als verdoppeln. Beide zusammen glichen das schrumpfende Kerngeschäft mit Lizenzen aus.
Der Umsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen indes legte währungsbereinigt um 11 Prozent auf gut 14 Milliarden Euro zu und nahm die im Sommer von zuvor 11 bis 13 Prozent auf mindestens 10 Prozent gesenkte Hürde. Operativ verdiente SAP rund 5,9 Milliarden Euro.
Endgültige Zahlen sowie einen Ausblick auf das laufende Jahr will SAP am 21. Januar bekannt geben./fn/jha/fbr
Der Softwarekonzern steckt immer noch in einer Übergangsphase. Während das neue Geschäft mit Softwarevermietung über das Internet (Cloud) wächst, geht der Lizenzumsatz zurück. Neben der verhaltenen Nachfrage in Asien und großen Teilen Europas liegt dies auch am Wandel der Branche. Einige Kunden bevorzugen Mietsoftware über das Internet im Vergleich zu traditionell vor Ort installierten Programmen. In der Folge stagniert oder schrumpft das Stammgeschäft mit Lizenzen.
MARGEN IM CLOUDGESCHÄFT SIND NOCH NIEDRIG
Mit Cloud-Produkten geht es dagegen rasch aufwärts. Doch bisher hat dieses Geschäft eine deutlich niedrigere Marge. SAP steuert mit einem Sparkurs gegen. Dank strikter Kostendisziplin habe SAP das Gewinnziel erreicht, sagte Finanzvorstand Werner Brandt. Die Gewinnmarge sei gestiegen.
Im vierten Quartal konnte SAP trotz seiner Wachstumstreiber nur um zwei Prozent zulegen. Das schlägt sich auch im Gesamtjahr nieder, da das Schlussquartal besonders wichtig ist. Dann schöpfen Unternehmen ihre IT-Budgets aus. Vor Zinsen und Steuern verdienten die Walldorfer 1,8 Milliarden Euro.
SAP ERREICHT EIGENE ZIELE
Die Datenbank Hana legte währungsbereinigt im Gesamtjahr um 69 Prozent auf 664 Millionen Euro zu. Damit erfüllte SAP zwar das eigene Ziel, am Markt wurde dem Wachstumstreiber aber mehr zugetraut. Der andere Hoffnungsträger, das Cloud-Geschäft konnte den Umsatz mit Abonnements und Support mehr als verdoppeln. Beide zusammen glichen das schrumpfende Kerngeschäft mit Lizenzen aus.
Der Umsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen indes legte währungsbereinigt um 11 Prozent auf gut 14 Milliarden Euro zu und nahm die im Sommer von zuvor 11 bis 13 Prozent auf mindestens 10 Prozent gesenkte Hürde. Operativ verdiente SAP rund 5,9 Milliarden Euro.
Endgültige Zahlen sowie einen Ausblick auf das laufende Jahr will SAP am 21. Januar bekannt geben./fn/jha/fbr