MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Münchner Triebwerksbauer MTU hat den reißenden Absatz neuer Triebwerke im ersten Quartal nicht in mehr Gewinn ummünzen können. Während die Erlöse um ein Drittel in die Höhe schnellten, brach der Überschuss um ein Drittel ein. Ein Grund: Mit der Beteiligung an den Antrieben für neue Flieger wie den Airbus A320 und A380 sowie Boeings 'Dreamliner' und den Jumbo 747-8 verdient MTU weniger Geld als an Ersatztriebwerken und Ersatzteilen. An seinen Zielen für 2013 hielt der scheidende MTU-Chef Egon Behle am Donnerstag aber fest.
Die MTU-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Am Vormittag legte das Papier um 3,19 Prozent auf 74,02 Euro zu und war damit stärkster Wert im MDax.
Im Gesamtjahr soll sich der Produktmix wieder so einpendeln, dass sich die höheren Erlöse auch unter dem Strich wieder deutlicher bemerkbar machen als im ersten Quartal. Insgesamt sollen Umsatz und bereinigter Gewinn 2013 um zehn bis zwölf Prozent wachsen.
Von Januar bis März kam MTU auf einen Umsatz von 945 Millionen Euro, rund 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank dagegen um zwei Prozent auf 89 Millionen Euro. Der bereinigte Überschuss ging um vier Prozent auf rund 55 Millionen Euro zurück, der tatsächliche Überschuss brach sogar um 33 Prozent auf 36 Millionen Euro ein. Dennoch übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.
Den Umsatz konnten die Münchner auch steigern, weil sie seit vergangenem Sommer einen größeren Teil zum V2500-Triebwerk für den Airbus A320 beisteuern. Die MTU hatte ihren Anteil an dem Triebwerkskonsortium mit Pratt & Whitney nach dem Ausstieg von Rolls-Royce für 550 Millionen Euro auf 16 Prozent aufgestockt. Damit landet von jedem Antrieb für den Airbus-Verkaufsschlager fast anderthalb Mal so viel Umsatz in den Kassen der MTU wie zuvor. Zudem erhofft sich der Konzern viel vom lukrativen Ersatzteilgeschäft, das noch 25 Jahre lang die Umsätze sprudeln lassen soll.
Keine Auskunft gab Behle über seine konkreten Pläne für die Zeit nach MTU. Der Manager hatte vor kurzem mitgeteilt, dass er Ende des Jahres das Unternehmen verlassen werde, um sich im Rahmen seiner 'persönlichen Lebensplanung ab 2014 anderen Aufgaben zu widmen'. Ob er zu einem anderen Unternehmen wechseln wird oder sich vielleicht selbstständig machen will, sagte Behle nicht. Sein Nachfolger wird zum 1. Januar Finanzvorstand Reiner Winkler (51)./stw/sbr/fbr
Die MTU-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Am Vormittag legte das Papier um 3,19 Prozent auf 74,02 Euro zu und war damit stärkster Wert im MDax
Im Gesamtjahr soll sich der Produktmix wieder so einpendeln, dass sich die höheren Erlöse auch unter dem Strich wieder deutlicher bemerkbar machen als im ersten Quartal. Insgesamt sollen Umsatz und bereinigter Gewinn 2013 um zehn bis zwölf Prozent wachsen.
Von Januar bis März kam MTU auf einen Umsatz von 945 Millionen Euro, rund 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank dagegen um zwei Prozent auf 89 Millionen Euro. Der bereinigte Überschuss ging um vier Prozent auf rund 55 Millionen Euro zurück, der tatsächliche Überschuss brach sogar um 33 Prozent auf 36 Millionen Euro ein. Dennoch übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.
Den Umsatz konnten die Münchner auch steigern, weil sie seit vergangenem Sommer einen größeren Teil zum V2500-Triebwerk für den Airbus A320 beisteuern. Die MTU hatte ihren Anteil an dem Triebwerkskonsortium mit Pratt & Whitney nach dem Ausstieg von Rolls-Royce
Keine Auskunft gab Behle über seine konkreten Pläne für die Zeit nach MTU. Der Manager hatte vor kurzem mitgeteilt, dass er Ende des Jahres das Unternehmen verlassen werde, um sich im Rahmen seiner 'persönlichen Lebensplanung ab 2014 anderen Aufgaben zu widmen'. Ob er zu einem anderen Unternehmen wechseln wird oder sich vielleicht selbstständig machen will, sagte Behle nicht. Sein Nachfolger wird zum 1. Januar Finanzvorstand Reiner Winkler (51)./stw/sbr/fbr