ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Großbank UBS will mit dem Schrottpapier-Rückkauf vom Staat einen Strich unter die Finanzkrise machen. Der nach der Lehman-Pleite zur Rettung der Bank geschaffene Fonds des Staates soll komplett übernommen werden. Zudem sollen die von der Notenbank gewährten Kredite zurückbezahlt sein, wie der Finanzkonzern am Dienstag in Zürich mitteilte. Mit dem Schritt soll sich die Kapitalausstattung der Bank weiter verbessern. Am Aktienmarkt kam die Nachricht gut an. Das Papier legte bis zum Mittag rund drei Prozent zu und stieg auf den höchsten Stand seit Anfang 2011.
Mit dem angekündigten Rückkauf übernimmt die UBS den sogenannten Stabilisierungsfonds, den die Schweizerische Nationalbank (SNB) seinerzeit zur Rettung der UBS eingerichtet hatte. Im Oktober 2008 hatte die SNB 54 Milliarden Dollar aufgewendet, um die UBS zu stützen. Die Bank kündigte jetzt an, bis Ende 2013 sowohl die ihr gewährten Staatskredite zurückzahlen als auch den Stabilisierungsfonds komplett zu übernehmen.
Er besteht aus einer Sammlung von Krediten und Wertpapieren im Immobilienbereich sowie aus entsprechenden Derivaten, die als Folge der US-Immobilienkrise 2008 praktisch wertlos geworden waren. Inzwischen haben sich diese Papiere erholt, und es gibt wieder einen Markt dafür. Möglich wird der Rückkauf auch dadurch, dass die UBS im ersten Halbjahr ihren Gewinn - wie bereits seit vergangener Woche bekannt - um knapp acht Prozent auf 1,68 Milliarden Franken (1,36 Mrd Euro) steigern konnte.
'Ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden', sagte UBS-Chef Sergio Ermotti. So werde es allerdings im dritten Quartal nicht weitergehen. Wegen der Probleme in der Eurozone und dem Bankensystem sowie der unsicheren Wirtschaftslage seien Ergebnisverbesserungen unwahrscheinlich. Das Vertrauen und die Aktivitäten der Kunden dürften unter den Rahmenbedingungen leiden.
Mit der Übernahme des Fonds soll zudem die Eigenkapitalsituation der Bank weiter verbessert werden. Ende Juni wies sie eine Kernkapitalquote von 11,2 Prozent aus - nach 10,1 Prozent am Ende des Vorquartals. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte die Nationalbank der UBS die Rückübernahme des 'Schrottfonds' noch verweigert, weil dieser noch zu wenig wert war und so die Eigenkapitalsituation der Bank belastet hätte.
Trotz der guten Geschäftslage hält die UBS, deren Verwaltungsrat vom früheren Bundesbank-Chef Axel Weber geleitet wird, an ihren Plänen zum Stellenabbau fest. Bis 2015 soll demnach die Zahl der Beschäftigten auf rund 54.000 sinken. Damit wären dann rund 10.000 Stellen weggefallen, rund ein Viertel davon in der Schweiz./zb/bur/DP/zb
Mit dem angekündigten Rückkauf übernimmt die UBS den sogenannten Stabilisierungsfonds, den die Schweizerische Nationalbank (SNB) seinerzeit zur Rettung der UBS eingerichtet hatte. Im Oktober 2008 hatte die SNB 54 Milliarden Dollar aufgewendet, um die UBS zu stützen. Die Bank kündigte jetzt an, bis Ende 2013 sowohl die ihr gewährten Staatskredite zurückzahlen als auch den Stabilisierungsfonds komplett zu übernehmen.
Er besteht aus einer Sammlung von Krediten und Wertpapieren im Immobilienbereich sowie aus entsprechenden Derivaten, die als Folge der US-Immobilienkrise 2008 praktisch wertlos geworden waren. Inzwischen haben sich diese Papiere erholt, und es gibt wieder einen Markt dafür. Möglich wird der Rückkauf auch dadurch, dass die UBS im ersten Halbjahr ihren Gewinn - wie bereits seit vergangener Woche bekannt - um knapp acht Prozent auf 1,68 Milliarden Franken (1,36 Mrd Euro) steigern konnte.
'Ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden', sagte UBS-Chef Sergio Ermotti. So werde es allerdings im dritten Quartal nicht weitergehen. Wegen der Probleme in der Eurozone und dem Bankensystem sowie der unsicheren Wirtschaftslage seien Ergebnisverbesserungen unwahrscheinlich. Das Vertrauen und die Aktivitäten der Kunden dürften unter den Rahmenbedingungen leiden.
Mit der Übernahme des Fonds soll zudem die Eigenkapitalsituation der Bank weiter verbessert werden. Ende Juni wies sie eine Kernkapitalquote von 11,2 Prozent aus - nach 10,1 Prozent am Ende des Vorquartals. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte die Nationalbank der UBS die Rückübernahme des 'Schrottfonds' noch verweigert, weil dieser noch zu wenig wert war und so die Eigenkapitalsituation der Bank belastet hätte.
Trotz der guten Geschäftslage hält die UBS, deren Verwaltungsrat vom früheren Bundesbank-Chef Axel Weber geleitet wird, an ihren Plänen zum Stellenabbau fest. Bis 2015 soll demnach die Zahl der Beschäftigten auf rund 54.000 sinken. Damit wären dann rund 10.000 Stellen weggefallen, rund ein Viertel davon in der Schweiz./zb/bur/DP/zb