PERM (dpa-AFX) - Hiobsbotschaft für K+S : Der russische Kali-Gigant Uralkali hat mit seinem Ausstieg aus einer Vertriebsallianz in Russland und Signalen für niedrigere Kalipreise den Markt erschüttert. Die Aktien des deutschen Konkurrenten brachen angesichts der Sorge vor einem verschärften Wettbewerb am Kalimarkt am Dienstag zeitweise um ein Viertel ein und sackten auf den tiefsten Stand seit März 2007. K+S waren damit schwächster Wert im Dax . Auch die Titel von Uralkali standen kräftig unter Druck.
Besonders stark betroffen von niedrigeren Kalipreisen wäre der deutsche Hersteller. Ein K+S-Sprecher wollte sich dazu zunächst nicht äußern. Ein Experte sprach von einer 'sehr negativen Entwicklung'
Künftig sollten alle Exporte über die eigene Handelsgesellschaft und nicht mehr über die Belarusian Potash Company (BPC) erfolgen, teilte Uralkali am Dienstag in Perm mit. Bei der Kooperation mit den weißrussischen Partnern innerhalb des BPC-Verbundes sei es zu einer Blockade gekommen. Der Konkurrent Belaruskali habe Lieferungen außerhalb von BPC vorgenommen. Eine erneute Kooperation werde für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen.
Uralkali geht laut einem Sprecher davon aus, dass sich der Wettbewerb im Kalimarkt erhöht und der Druck auf die Preise damit zunimmt. Der Kalipreis könnte bis Ende des zweiten Halbjahrs 2013 auf unter 300 US-Dollar je Tonne sinken, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Der Preis dürfte aber über der Marke von 200 Dollar je Tonne bleiben und damit über den Produktionskosten. Der Kalipreis hatte sich zuletzt bei rund 400 US-Dollar stabilisiert.
Uralkali ist einer der größten Kaliförderer weltweit mit einem Marktanteil von rund einem Fünftel der Produktion. Die Gesellschaft betreibt fünf Minen und beschäftigt 11.800 Mitarbeiter. China ist ein wichtiger Markt. Uralkali wolle die Förderung 2014 von 10,5 Millionen Tonnen im laufenden Jahr auf 13 Millionen Tonnen erhöhen, hieß es nun./jha/stw/stk
Besonders stark betroffen von niedrigeren Kalipreisen wäre der deutsche Hersteller. Ein K+S-Sprecher wollte sich dazu zunächst nicht äußern. Ein Experte sprach von einer 'sehr negativen Entwicklung'
Künftig sollten alle Exporte über die eigene Handelsgesellschaft und nicht mehr über die Belarusian Potash Company (BPC) erfolgen, teilte Uralkali am Dienstag in Perm mit. Bei der Kooperation mit den weißrussischen Partnern innerhalb des BPC-Verbundes sei es zu einer Blockade gekommen. Der Konkurrent Belaruskali habe Lieferungen außerhalb von BPC vorgenommen. Eine erneute Kooperation werde für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen.
Uralkali geht laut einem Sprecher davon aus, dass sich der Wettbewerb im Kalimarkt erhöht und der Druck auf die Preise damit zunimmt. Der Kalipreis könnte bis Ende des zweiten Halbjahrs 2013 auf unter 300 US-Dollar je Tonne sinken, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Der Preis dürfte aber über der Marke von 200 Dollar je Tonne bleiben und damit über den Produktionskosten. Der Kalipreis hatte sich zuletzt bei rund 400 US-Dollar stabilisiert.
Uralkali ist einer der größten Kaliförderer weltweit mit einem Marktanteil von rund einem Fünftel der Produktion. Die Gesellschaft betreibt fünf Minen und beschäftigt 11.800 Mitarbeiter. China ist ein wichtiger Markt. Uralkali wolle die Förderung 2014 von 10,5 Millionen Tonnen im laufenden Jahr auf 13 Millionen Tonnen erhöhen, hieß es nun./jha/stw/stk