MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie ist wegen der anhaltenden Solarkrise mit einem Gewinneinbruch in das neue Jahr gestartet. Der Gewinn sackte im ersten Quartal um 88 Prozent auf 5,1 Millionen Euro ab, wie der MDax -Konzern am Dienstag in München mitteilte. Dank einer wieder höheren Nachfrage nach Reinstsilizium fiel der Umsatzrückgang mit rund zehn Prozent auf 1,08 Milliarden Euro weniger stark aus. Das niedrige Preisniveau für den Ausgangsstoff der Solarindustrie belaste weiter. Die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern. Mit seinen Kennzahlen trafen die Bayern die Erwartungen der Analysten. Am Finanzmarkt stiegen die Aktien kurz nach Handelsstart stärker als der Markt um 1,43 Prozent auf 54 Euro.
Unter den gegebenen Rahmenbedingungen sei Wacker 'zufriedenstellend' in das Jahr 2013 gestartet, erklärte Konzernchef Rudolf Staudigl. Nach dem schwachen Schlussquartal habe der Konzern eine 'spürbar höhere' Kundennachfrage verzeichnet. Eine grundlegende Entwarnung gab er mit Blick auf das Solar- und Halbleitergeschäft aber nicht: 'Die Preise für Solarsilicium bleiben eine große Herausforderung.' Analysten hatten vor dem Hintergrund der Krise in der Solarindustrie und der niedrigen Nachfrage in der Halbleiterbranche ein schwaches Quartal erwartet.
Im ersten Quartal sei das Marktumfeld im Solargeschäft weiter von Überkapazitäten und Konsolidierungen geprägt gewesen, erklärte Wacker. In Deutschland hatten zuletzt einige Unternehmen aus der Branche auch wegen der wachsenden Konkurrenz aus China Insolvenz angemeldet. Das Geschäft mit Silizium für die Halbleiterindusrie sei insgesamt von einer schwachen Nachfrage und anhaltendem Preisdruck geprägt. Nach wie vor positiv entwickele sich hingegen das Chemiegeschäft. Der lang anhaltende Winter habe aber die Nachfrage im Baugeschäft in Europa stark gebremst. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sackte im Gesamtkonzern um knapp 23 Prozent auf 164,5 Millionen Euro ab.
'Insgesamt wird 2013 zwar nicht einfach werden', erklärte Staudigl. Mit der breiten Aufstellung sei der Konzern aber auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld 'gut aufgestellt'. Es bestünden nach wie vor Risiken für die konjunkturelle Entwicklung. Wacker setze auf eine weitere Expansion in den aufstrebenden Märkten. Dort machte Wacker im ersten Quartal mit 435 Millionen Euro (-11 Prozent zum Vorjahreszeitraum) den Großteil seiner Umsätze. Die Produktivität solle 'durch gezielte Maßnahmen' insbesondere im Solar- und Halbleitersiliziumgeschäft weiter gesteigert werden. Die niedrige Auslastung der Anlagen bei Reinstsilizium habe in der ersten Hälfte des Quartals das Ergebnis gedrückt.
Staudigl bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Voraussetzung sei aber, dass es zu keinem Handelskonflikt mit China komme und die Nachfrage im Halbeitergeschäft im zweiten Halbjahr anziehe. 2013 sei ein geringerer operativer Gewinn und ein stabiler Umsatz zu erwarten. 2012 war das EBITDA um mehr als ein Viertel auf 787 Millionen Euro eingebrochen, während der Umsatz um knapp sechs Prozent auf 4,6 Milliarden Euro sank. Die Zahl der Beschäftigten nahm im ersten Quartal weltweit leicht auf knapp 16.250 ab. Der Großteil davon arbeitet am Wacker-Standort im oberbayerischen Burghausen./jha/ep/fbr
Unter den gegebenen Rahmenbedingungen sei Wacker 'zufriedenstellend' in das Jahr 2013 gestartet, erklärte Konzernchef Rudolf Staudigl. Nach dem schwachen Schlussquartal habe der Konzern eine 'spürbar höhere' Kundennachfrage verzeichnet. Eine grundlegende Entwarnung gab er mit Blick auf das Solar- und Halbleitergeschäft aber nicht: 'Die Preise für Solarsilicium bleiben eine große Herausforderung.' Analysten hatten vor dem Hintergrund der Krise in der Solarindustrie und der niedrigen Nachfrage in der Halbleiterbranche ein schwaches Quartal erwartet.
Im ersten Quartal sei das Marktumfeld im Solargeschäft weiter von Überkapazitäten und Konsolidierungen geprägt gewesen, erklärte Wacker. In Deutschland hatten zuletzt einige Unternehmen aus der Branche auch wegen der wachsenden Konkurrenz aus China Insolvenz angemeldet. Das Geschäft mit Silizium für die Halbleiterindusrie sei insgesamt von einer schwachen Nachfrage und anhaltendem Preisdruck geprägt. Nach wie vor positiv entwickele sich hingegen das Chemiegeschäft. Der lang anhaltende Winter habe aber die Nachfrage im Baugeschäft in Europa stark gebremst. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sackte im Gesamtkonzern um knapp 23 Prozent auf 164,5 Millionen Euro ab.
'Insgesamt wird 2013 zwar nicht einfach werden', erklärte Staudigl. Mit der breiten Aufstellung sei der Konzern aber auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld 'gut aufgestellt'. Es bestünden nach wie vor Risiken für die konjunkturelle Entwicklung. Wacker setze auf eine weitere Expansion in den aufstrebenden Märkten. Dort machte Wacker im ersten Quartal mit 435 Millionen Euro (-11 Prozent zum Vorjahreszeitraum) den Großteil seiner Umsätze. Die Produktivität solle 'durch gezielte Maßnahmen' insbesondere im Solar- und Halbleitersiliziumgeschäft weiter gesteigert werden. Die niedrige Auslastung der Anlagen bei Reinstsilizium habe in der ersten Hälfte des Quartals das Ergebnis gedrückt.
Staudigl bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Voraussetzung sei aber, dass es zu keinem Handelskonflikt mit China komme und die Nachfrage im Halbeitergeschäft im zweiten Halbjahr anziehe. 2013 sei ein geringerer operativer Gewinn und ein stabiler Umsatz zu erwarten. 2012 war das EBITDA um mehr als ein Viertel auf 787 Millionen Euro eingebrochen, während der Umsatz um knapp sechs Prozent auf 4,6 Milliarden Euro sank. Die Zahl der Beschäftigten nahm im ersten Quartal weltweit leicht auf knapp 16.250 ab. Der Großteil davon arbeitet am Wacker-Standort im oberbayerischen Burghausen./jha/ep/fbr