💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex stellt Konkurrent H&M in den Schatten

Veröffentlicht am 16.09.2015, 10:00
© Reuters.  ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex stellt Konkurrent H&M in den Schatten
ITX
-

ARTEIXO (dpa-AFX) - Zahlreiche neue Läden und die Stärke seines Flagschiffs Zara haben das Wachstum des spanischen Textilkonzerns Inditex (MADRID:ITX) (FSE:IXD) angekurbelt. Umsatz und Gewinn stiegen im ersten Geschäftshalbjahr zweistellig. Anders als beim schwedischen Erz-Rivalen Hennes & Mauritz (H&M) (FSE:HMSB) machte auch der derzeit starke US-Dollar den Spaniern keinen Strich durch die Rechnung, denn sie produzieren vorwiegend im Euro-Raum.

Der Start in die zweite Jahreshälfte verlief ebenfalls vielversprechend, wie Inditex am Mittwoch mitteilte. Währungsbereinigt hätten die Umsätze im August und den ersten zwei September-Wochen um 16 Prozent zugelegt. H&M hatte am Vortag für den Monat August ein Umsatzplus von lediglich einem Prozent vorgelegt und damit die Anleger enttäuscht. Als Grund gaben die Schweden das warme Wetter an, das die Kunden vom Shopping-Bummel abhielt und zudem wenig Lust auf herbstliche Mode machte.

Die Inditex-Aktie stieg am Mittwoch in den ersten Handelsminuten um 3,5 Prozent. Analysten der Investmentbank Bernstein sprachen von "beeindruckenden Zahlen". Niemand sei derzeit so stark im textilen Einzelhandel wie Inditex, lautet die Einschätzung der Experten. Der Konzern ist mit Marken wie Zara, Massimo Dutti, Pull & Bear oder Bershka auch größenmäßig die weltweite Nummer eins und betreibt rund um den Globus inzwischen 6777 Läden. Allein im ersten Halbjahr (Ende Juli) kamen 35 neue hinzu. Auch das Online-Geschäft baut Inditex kontinuierlich aus.

Der Umsatz verbesserte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/2016 (Ende Januar) so um 17 Prozent auf 9,42 Milliarden Euro. Auch ohne Neueröffnungen stiegen die Erlöse noch um 7 Prozent. Der Gewinn kletterte noch stärker als der Umsatz und zwar um 26 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro.

Konkurrent H&M hatte bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen Ende Juni noch schrumpfende Gewinnmargen ausgewiesen. Die Schweden, zu denen auch Marken wie Cos, Monki oder & Other Stories gehören, produzieren ihre Kleidung überwiegend in Asien. Die Verträge mit asiatischen Zulieferern laufen allerdings in Dollar, was dann bei einem entsprechend hohen Dollar-Kurs auch zu höheren Kosten führt.

Inditex lässt hingegen nach Schätzungen von Bernstein knapp zwei Drittel seiner Textilien im Euro-Raum produzieren, und hat dadurch derzeit einen Kostenvorteil. Der spanische Konzern hat die Produktion "vor Ort" aber auch immer damit begründet, dass er dadurch kürzere Transportwege hat und schneller auf Kundenwünsche reagieren kann. Denn Ketten wie Zara bieten beinahe im Wochenrhythmus neue Klamotten an.

Europa stellt nach wie vor die stärkste Region der Spanier dar, aber Asien und Nord- und Südamerika gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hier baut Inditex derzeit auch seine Internetpräsenz aus. Die Tochter Zara ging Anfang September sowohl in Taiwan als auch in Hongkong und Macau mit eigenen Online-Shops an den Start.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.