PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Mittwoch mit deutlicher Enttäuschung auf die Absage weiterer geldpolitischer Lockerungen in den USA reagiert. Hinzu kam eine schwach verlaufene Anleiheauktion in Spanien. Der EuroStoxx 50 ging mit einem Minus von 2,46 Prozent auf 2.398,46 Punkte aus dem Handel. In Paris fiel der Cac 40 um 2,74 Prozent auf 3.313,47 Punkte. In London sank der FTSE 100 um 2,30 Prozent auf 5.703,77 Punkte.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlicht, dem zufolge sich die Währungshüter mit weiteren Maßnahmen zunächst zurückhalten wollen. Derweil ging Spanien erstmals seit der Vorlage seiner neuen Haushaltspläne mit Anleihen an den Markt, lieferte aber keinen überzeugenden Auftritt ab. Die Nachfrage ging im Vergleich zu den letzten Auktionen zurück und die Finanzierungskosten zogen an. An den Devisenmärkten geriet der Euro weiter unter Druck, die Risikoaufschläge für spanische Bonds zogen am Sekundärmarkt weiter an.
Aus Branchensicht hielten sich die defensiven Pharmawerte noch am besten. Allerdings gaben auch diese deutlich nach. Technologie- und Rohstofftitel verloren hingegen am Tabellenende erheblich mehr als der Marktdurchschnitt.
In Paris gehörten PSA Peugeot Citroen mit minus 5,82 Prozent und Renault mit minus 4,46 Prozent zu den größten Verlierern im CAC 40. Im März war der Autoverkauf in den USA weniger erfolgreich verlaufen als von Experten vorhergesagt.
In Stockholm rutschten Volvo um knapp fünf Prozent ab. ACT Research zufolge haben die vorläufigen Auftragseingangszahlen für die Lkw-Branche in Nordamerika im März die Erwartungen den zweiten Monat in Folge verfehlt.
In Zürich verloren Roche gut ein Prozent. Nachdem die Führung des US-Gentechnik-Unternehmens Illumina auch die erhöhte Kaufofferte abgelehnt hatte, wendet sich der schweizerische Pharmakonzern mit einem Brief nun direkt an dessen Aktionäre./he/ck
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlicht, dem zufolge sich die Währungshüter mit weiteren Maßnahmen zunächst zurückhalten wollen. Derweil ging Spanien erstmals seit der Vorlage seiner neuen Haushaltspläne mit Anleihen an den Markt, lieferte aber keinen überzeugenden Auftritt ab. Die Nachfrage ging im Vergleich zu den letzten Auktionen zurück und die Finanzierungskosten zogen an. An den Devisenmärkten geriet der Euro weiter unter Druck, die Risikoaufschläge für spanische Bonds zogen am Sekundärmarkt weiter an.
Aus Branchensicht hielten sich die defensiven Pharmawerte noch am besten. Allerdings gaben auch diese deutlich nach. Technologie- und Rohstofftitel verloren hingegen am Tabellenende erheblich mehr als der Marktdurchschnitt.
In Paris gehörten PSA Peugeot Citroen
In Stockholm rutschten Volvo
In Zürich verloren Roche