PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag weitere Verluste verzeichnet. Gestützt durch einen Erholungsversuch an der Wall Street konnten sie sich jedoch bereis deutlich von ihren Tagestiefstständen absetzen. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) ging letztlich mit einem Abschlag von 0,26 Prozent auf 3177,66 Punkten aus dem Handel. Zwischenzeitlich hatte er noch rund 31 Punkte tiefer gelegen. Vergleichbar war die Entwicklung im CAC 40 (PSE:PCAC), für den es in Paris um 0,25 Prozent auf 4424,83 Punkte nach unten ging. Der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) büßte derweil 0,49 Prozent auf 6590,69 Punkte ein.
Besonders deutlich nach oben ging es für den Rohstoffsektor, dessen Branchenindex (DJX:SXPP) mit einem Aufschlag von 1,30 Prozent nur knapp unter seinem Hoch seit Ende Februar blieb. Vor allem Bergbauwerte waren in London sehr gefragt. Aber auch der eher defensive Nahrungsmittelsektor (DJX:SX3P) gehörte mit plus 1,23 Prozent zu den Favoriten und erklomm das höchste Niveau seit Januar. Größte Verlierer waren derweil Medienwerte (DJX:SXMP) mit einem Minus von 1,65 Prozent. Am Mittag fanden sie sich zeitweise auf dem Stand von Mitte Dezember wieder.
NAHRUNGSMITTEL-SCHWERGEWICHTE FANGEN SÜDZUCKER-EINBRUCH AUF
Kursgewinne von bis zu 2,72 Prozent der Nahrungsmittel-Schwergewichte Unilever (ASX:UNA) (ISE:ULVR) (FSE:UNVA), Danone (FSE:BSN) (PSE:PBN) (PSE:PBN) (FSE:BSN) und Nestle VTX:NESN (FSE:NESN) fingen den mit gut zwanzig Prozent größten Kurseinbruch aller Zeiten bei Südzucker (ETR:SZU) auf. Unilever und Danone konnten sich damit an der Eurostoxx-Spitze absetzen. Am anderen Ende des Leitindex ging es für Airbus (ETR:AIR) (PSE:PAIR) um 3,69 Prozent nach unten.
In London sackten die Papiere des Sportartikelhändlers SPORTS DIRECT (ISE:SPD) um über neun Prozent ab, nachdem Goldman Sachs für bis zu 24 Millionen Papiere des Gründers Mike Ashley neue Eigentümer suchte. Derweil sprangen Nokia (ETR:NOA3) HSE:NOK1V in Helsinki um über fünf Prozent an. Der Konzern hat beim Verkauf der kriselnden Handysparte an Microsoft (FSE:MSF) NAS:MSFT eine wichtige Hürde genommen. Die chinesischen Behörden hätten dem Verkauf nun zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Den Abschluss des Verkaufs erwartet Nokia nun weiter in diesem April.