💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Sehr schwach - Unternehmenszahlen und Krisenherde

Veröffentlicht am 31.07.2014, 18:34
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Sehr schwach - Unternehmenszahlen und Krisenherde
STOXX50
-
AIR
-
SAN
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit markanten Verlusten auf diverse Belastungsfaktoren reagiert. Der EuroStoxx 50 F:SX5E schloss mit einem Minus von 1,70 Prozent bei 3115,51 Punkten. Auf Monatssicht beläuft sich der Abschlag sogar auf 3,49 Prozent. Der Pariser Cac-40-Index (PSE:PCAC) sackte am Donnerstag um 1,53 Prozent auf 4246,14 Punkte ab. In London gab der FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,64 Prozent auf 6730,11 Zähler nach.

Börsianer begründeten die steile Abwärtsbewegung mit einigen enttäuschenden Unternehmenszahlen, darunter ein Milliardenverlust der kriselnden portugiesischen Großbank Banco Espirito Santo (BES), der die Sorgen um ein erneutes Aufflammen der Euro-Schuldenkrise wieder entfacht habe. Zudem sorgten die Staatspleite Argentiniens und die weiter angespannte Lage in der Ukraine für Belastung. Negativ auf die Kurse hätten sich zudem Spekulationen über eine bald restriktivere US-Geldpolitik ausgewirkt, hieß es weiter.

Im Branchenvergleich gehörten Banken (DJX:SX7P) und Chemieunternehmen (DJX:SX4P) mit Verlusten von knapp unter zwei Prozent zu den schwächsten Sektoren im Stoxx 600. Der Pharma-Index (DJX:SXDP) schlug sich mit einem Verlust von 0,16 Prozent noch am besten.

Bei der französischen BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) hatte die Rekordstrafe in den USA im zweiten Quartal für einen historischen Verlust von 4,32 Milliarden Euro gesorgt. Diese Sondereffekte herausgerechnet habe das Institut die Erwartungen aber klar übertroffen, schrieb ein Analyst. Im Eurostoxx 50 gehörte die BNP-Aktie mit einem Rückgang von 0,76 Prozent zu den besseren Werten. Banco Santander F:SAN(FSE:BSD2) verloren trotz eines deutlich gestiegenen Überschusses im zweiten Quartal rund zwei Prozent an Wert. BES-Papiere, die am Vorabend mit einem Verlust von 3,6 Milliarden Euro im ersten Halbjahr schockiert hatten, stürzten um 42 Prozent ab.

Zu den größten Verlierern gehörten auch Air Liquide (PSE:PAI) F:AIR, die um 3,72 Prozent nachgaben. Der Industrie-Gasespezialist hatte im ersten Halbjahr etwas mehr verdient als ein Jahr zuvor, wurde allerdings vom starken Euro belastet. Zudem hatten Analysten bei dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn mehr erwartet.

Eine leicht angehobene Jahresprognose für den bereinigten Gewinn je Aktie sicherte dem Pharmakonzern Sanofi-Aventis (PSE:PSAN) (ETR:SNW) den Siegerplatz im EuroStoxx 50. Die Titel rückten um 2,25 Prozent vor. Am unteren Index-Ende fanden sich die Papiere von Carrefour (PSE:PCA) (FSE:CAR) mit einem Abschlag von 4,77 Prozent. Analysten fürchten, dass der französische Handelsriese trotz guter Halbjahreszahlen an neuen Preissenkungen nicht vorbei kommt. Im Stoxx 50 waren Shell-Aktien (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) (ETR:R6C) mit einem Zuwachs von 2,34 Prozent Spitzenreiter. Der Ölkonzern hatte seinen Erholungskurs fortgesetzt und im zweiten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet worden war.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.