FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seiner jüngsten Rally hat der Dax am Mittwoch etwas nachgegeben. Das Interesse der Anleger gilt zur Wochenmitte vor allem den Sitzungsprotokollen einiger Notenbanken. Im frühen Handel büßte der zuletzt elf Tage in Folge gestiegene deutsche Leitindex 0,23 Prozent ein auf 8.452,64 Punkte. Mit den Nachkommastellen hinter 8.476 Punkten hatte er zuvor einen weiteren Rekordstand markiert. Der MDax stieg derweil um weitere 0,07 Prozent auf 14.211,00 Punkte und der TecDax legte um 0,11 Prozent zu auf 969,92 Punkte. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,09 Prozent auf 2.819,10 Punkte nach unten.
'Spätestens mit der Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke vor dem US-Kongress wissen Anleger, dass die Märkte fast reine Notenbankmärkte geworden sind', kommentiert Daniel Saurenz von Feingold Research. 'DAX, Dow Jones und EuroStoxx sind auf eine expansive Geldpolitik angewiesen, wenn die Rallye weitergehen soll. Dies wird durch das gespannte Warten auf das Sitzungsprotokoll der FED noch unterstrichen.' Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank rechnet nicht mit dem teils spekulierten schnellen Ende des lockeren Geldes (QE3). In Japan hatten Aussagen der Notenbank den Aktienmarkt am Morgen weiter angeschoben, nachdem sich vorerst keine Änderung an der aggressiven Lockerung der Geldpolitik abzeichnete.
KAUM NACHRICHTEN - STUDIEN BEWEGEN
Die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite ist nach dem Ende der Berichtssaison äußerst dünn. So sorgten insbesondere Analystenkommentare für Bewegung. Commerzbank-Papiere fielen dabei um 0,66 Prozent, nachdem Nomura-Analyst Omar Keenan seine erst in der Vorwoche auf 'Neutral' angehobene Einstufung nach der Erholung seit dem Bezugsrechtsabschlag wieder auf 'Reduce' zurückgenommen hatte. Die Einschätzung der Fundamentaldaten bleibe negativ und es gebe im Sektor bessere Möglichkeiten mit geringeren Risiken, so der Experte. Eine positive Einschätzung von Mainfirst stützte nur kurzzeitig.
Im MDax kletterten Metro-Aktien derweil um 5,35 Prozent, was am Markt auf eine 'Overweight'-Einstufung von Morgan Stanley zurückgeführt wurde. Analyst Edouard Aubin sieht mittlerweile mehr Potenzial für die Aktien als Risiken. Die Profitabilität der Tochter Media-Saturn dürfte ihr Tief erreicht haben und die Sparte Cash & Carry dürfte sich verbessern.
Adidas-Aktien waren mit einem Abschlag von 1,09 Prozent größter Verlierer im Dax. An die Spitze setzten sich derweil die Pharmatitel von Merck KGaA mit plus 1,38 Prozent./ag/rum
'Spätestens mit der Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke vor dem US-Kongress wissen Anleger, dass die Märkte fast reine Notenbankmärkte geworden sind', kommentiert Daniel Saurenz von Feingold Research. 'DAX, Dow Jones und EuroStoxx sind auf eine expansive Geldpolitik angewiesen, wenn die Rallye weitergehen soll. Dies wird durch das gespannte Warten auf das Sitzungsprotokoll der FED noch unterstrichen.' Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank rechnet nicht mit dem teils spekulierten schnellen Ende des lockeren Geldes (QE3). In Japan hatten Aussagen der Notenbank den Aktienmarkt am Morgen weiter angeschoben, nachdem sich vorerst keine Änderung an der aggressiven Lockerung der Geldpolitik abzeichnete.
KAUM NACHRICHTEN - STUDIEN BEWEGEN
Die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite ist nach dem Ende der Berichtssaison äußerst dünn. So sorgten insbesondere Analystenkommentare für Bewegung. Commerzbank-Papiere
Im MDax kletterten Metro-Aktien
Adidas-Aktien