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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schafft nächsten Rekord

Veröffentlicht am 20.01.2015, 10:19
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schafft nächsten Rekord
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank guter Vorgaben der Übersee-Börsen hat der Dax (DAX) in kürzester Zeit seinen nächsten Rekordstand erklommen. Am Dienstagmorgen sprang der deutsche Leitindex bis auf gut 10 298 Punkte hoch und stellte damit den Rekord vom Vortag ein. Zuletzt lag der Dax noch um 0,39 Prozent im Plus bei 10 282,60 Punkten. Die Börsen in Asien waren gut gelaufen und für die Wall Street deuten sich nach einer feiertagsbedingten Handelspause am Vortag ebenfalls Kursgewinne an.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte schaffte ebenfalls eine neue Bestmarke und rückte zuletzt noch um 0,31 Prozent auf 17 930,28 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,46 Prozent auf 1460,16 Punkte und blieb damit auf dem höchsten Niveau seit Mitte 2001. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) ging es um 0,38 Prozent hoch.

EZB BLEIBT IM FOKUS - WARTEN AUF ZEW-INDEX

Der Blick der Anleger bleibt auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet, von der am Donnerstag die Ankündigung von Staatsanleihekäufen im großen Stil erwartet wird. Die Geldflut der Notenbanken gilt seit Jahren als wichtigster Treibstoff für die Aktienmärkte.

Bereits am späteren Dienstagvormittag werden die Konjunkturerwartungen des Mannheimer ZEW-Instituts die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft dürfte sich nach Einschätzung von Bankvolkswirten spürbar aufhellen.

Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) liegt seit dem Xetra-Schluss um 0,37 Prozent im Plus. In Japan ging es weiter aufwärts und auch die chinesischen Börsen konnten sich nach ihrem Vortagesrutsch stabilisieren - ungeachtet schwacher Konjunkturdaten aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.

SAP AM DAX-ENDE: GEWINNZIELE ABGESCHWÄCHT

Unter den Einzelwerten liegt der Fokus auf SAP (XETRA:SAPG). Abgeschwächte Gewinnziele drückten die Aktien des Software-Konzerns mit 3,88 Prozent ins Minus, was den letzten Platz im Dax bedeutete. Die hohen Investitionen ins stark wachsende Cloud-Geschäft erschweren es den Walldorfern, ihre Gewinnziele zu erreichen. Die ursprünglich für 2017 angepeilte Marge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (Ebit) von 35 Prozent hat das Management aufgegeben. Grund sei die milliardenschwere Übernahme des US-Reiskostenspezialisten Concur.

Derweil ließen optimistische Konkurrenten-Aussagen die Titel von K+S (XETRA:SDFGn) um 1,87 Prozent steigen. Der US-Düngemittelhersteller Mosaic (NYSE:MOS) teilte mit, er dürfte im vierten Quartal des vergangenen Jahres die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen haben.

Für deutliche Kursausschläge sorgten auch wieder Analystenkommentare: Der Lufthansa (XETRA:LHAG) bescherte eine Hochstufung Kursgewinne von 2,87 Prozent, womit die Aktien die Dax-Spitze eroberten. Barclays-Analyst Oliver Sleath zeichnete in einer Branchenstudie ein sehr positives Bild für die europäischen Airlines im Jahr 2015. So dränge die Kerosinersparnis im Zuge des Ölpreis-Verfalls die Debatte um Überkapazitäten deutlich zurück. Die positiven Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne würden vom Markt unterschätzt.

STUDIEN TREIBEN LINDE UND OSRAM AN

Die Linde-Aktien (XETRA:LING) setzten mit einem Anstieg um 0,84 Prozent ihren Rekordkurs fort, nachdem Barclays für sie ebenfalls eine Kaufempfehlung veröffentlicht hatte. Die europäischen Chemieunternehmen sollten nach einem schleppenden Jahresstart vom gesunkenen Ölpreis profitieren, schrieb Analyst Andreas Heine. Der Gasespezialist zählt für den Experten zu den attraktivsten Werten der Branche.

Für Osram (XETRA:OSRn) ging es an der MDax-Spitze um 2,77 Prozent hoch. Die Commerzbank äußerte sich optimistisch zu den Aussichten des Lichtspezialisten im ersten Qiuartal.

Dagegen gaben die Aktien von Fielmann (XETRA:FIEG) um 1,50 Prozent ab, nachdem die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für die Optikerkette gestrichen hatte. Laut Analystin Anna Patrice preisen die Papiere die hohe Qualität des Geschäftsmodells bereits ein.

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