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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax vor EZB-Entscheid im Rückwärtsgang

Veröffentlicht am 04.05.2023, 10:22
Aktualisiert 04.05.2023, 10:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zwischen wegweisenden Zinsentscheiden haben die Anleger am Donnerstag im frühen Handel nervös agiert. Die Kurse schwankten im Nachgang der US-Leitzinserhöhung und eines eher unklaren Ausblicks der Fed sowie vor der Zinsentscheidung der EZB. Mit einem Spitzenabschlag von fast einem Prozent rutschte der Dax kurz auf ein Tief seit mehr als drei Wochen. Mit zuletzt 15 763,57 Punkten reduzierte er seinen Abschlag aber wieder deutlich auf 0,3 Prozent.

Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten gab zuletzt um 0,24 Prozent auf 27 367,74 Zähler nach, während der Eurozonenleitindex EuroStoxx 50 um 0,4 Prozent fiel.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge erhöht, den weiteren geldpolitischen Kurs aber offen gelassen. In ihrer Erklärung zum Zinsentscheid strichen die Währungshüter zwar eine wichtige Passage, wonach weitere Zinsanhebungen zu erwarten seien. Allerdings wurden zusätzliche Erhöhungen auch nicht explizit ausgeschlossen.

Hierzulande ist die Tagesagenda am Donnerstag mit Quartalsberichten und Wirtschaftsdaten prall gefüllt. Höhepunkt ist die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag. Als sicher gilt, dass die Währungshüter der Eurozone erneut an der Zinsschraube drehen. Die Spannung ist jedoch groß, ob es eine Erhöhung um 0,25 oder gar nochmals um 0,5 Prozentpunkte gibt.

"Zwar ist jetzt eine Pause wahrscheinlich, aber ein Ende des Zinserhöhungszyklus wollte Powell gestern noch nicht verkünden", schrieb am Morgen der Marktexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. In Kombination mit einem US-Leitzinssatz über fünf Prozent und einem Ölpreis, der ganz klar das Rezessionsszenario spiele, dürfte dies "den Aktienmärkten das Leben im saisonal schwachen Börsenmonat Mai sehr schwer machen." Dieser Eindruck ist auch an den US-Börsen (ETR:SXR4) mit bislang drei Verlusttagen ablesbar.

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Die Unternehmensberichte im Dax hatten am Donnerstag Licht und Schatten zu bieten. Die zuletzt vom Kursanstieg verwöhnten Anleger von Rheinmetall (ETR:RHMG) stellten durchwachsene Quartalszahlen und eine bestätigte Prognose nicht zufrieden. Für den Kurs ging es um 3,4 Prozent abwärts. Laut dem Experten George McWhirter von der Berenberg Bank enttäuschte das operative Ergebnis und der Free Cashflow.

Gute Nachrichten verpufften bei Infineon (ETR:IFXGn) gänzlich, wie der Kursrutsch um 2,4 Prozent zeigte. Hier lobten Händler starke, über den Erwartungen liegende Quartalszahlen und einen angehobenen Ausblick auf das laufende Quartal. Die Branchenstimmung im Sektor wurde aber unter anderem von schwachen Resultaten des US-Halbleiterkonzerns Qualcomm (NASDAQ:QCOM) gedämpft. Dies zeigte sich auch beim SDax -Wert Elmos , dessen Kurs trotz ordentlicher Zahlen um mehr als fünf Prozent abrutschte.

Bei BMW (ETR:BMWG) pendelte sich der Kurs mit 1,8 Prozent im Plus ein, nachdem der Autobauer im Quartal in der Autosparte überraschend profitabel war und ein weiteres milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm beschlossen hatte. Bei Volkswagen (ETR:VOWG) ging es derweil nach Zahlen mit einem Anstieg um zuletzt 0,2 Prozent verhaltener zu. Die Titel von Mercedes-Benz (ETR:MBGn) wurden unterdessen ex Dividende gehandelt.

Auch bei Henkel (ETR:HNKG_p) und Vonovia (ETR:VNAn) waren die Reaktionen auf die Quartalsberichte mit Verlusten von bis zu 1,7 Prozent negativ. In besonderem Maße galt dies aber für Zalando (ETR:ZALG) mit einem Abschlag von 7,4 Prozent. Hier half es nicht, dass der Modehändler seine Verluste im ersten Jahresviertel deutlich verringern konnte. Analyst Sreedhar Mahamkali von der UBS (SIX:UBSG) vermutete in einer Studie, dass die Anleger vorsichtig bleiben wegen eines leicht unter den Erwartungen liegenden Bruttowarenvolumens.

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Die Aktien von Qiagen (ETR:QIA) wurden im Dax zur größten positiven Ausnahme: Hier zog der Kurs an der Indexspitze um 3,4 Prozent an. Bei dem Labordienstleister setzte sich der Umsatz- und Ergebnisschwund wegen der abflauenden Pandemie zwar weiter fort. Händler urteilten aber, es sei ermutigend, dass der Jahresausblick trotz durchwachsener Zahlen bestätigt wurde.

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