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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Deutliche Gewinne - Erholung fortgesetzt

Veröffentlicht am 26.06.2013, 10:28
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen seine Erholung fortgesetzt. Als Kursstütze sah Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital positive Nachwirkungen von Aussagen der chinesischen Notenbank sowie starker US-Konjunkturdaten. Zuletzt hätten die Anleger die Sorgen wegen des damit konkreter werdenden Ausstiegsszenarios aus der ultralockeren US-Geldpolitik zur Seite geschoben und gute Daten eher positiv interpretiert.

In der ersten Handelsstunde gewann der Dax 1,01 Prozent auf 7.889,91 Punkte. Bereits am Dienstag hatte der Leitindex gut anderthalb Prozent fester geschlossen und damit eine viertägige Verlustserie beendet. Für den MDax ging es am Mittwochmorgen um 0,85 Prozent hoch auf 13.603,47 Punkte, während der TecDax 1,08 Prozent auf 919,52 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,12 Prozent auf 2.571,95 Punkte zu.

Am Dienstag war die chinesische Notenbank Sorgen vor einem Liquiditätsengpass in Chinas Bankensektor entgegengetreten. Die aktuellen Liquiditätsrisiken seien kontrollierbar und die Geldmarktsätze sollten auf einem vernünftigen Niveau gehalten werden, hatte es geheißen. Auch die Vorgaben aus Übersee entwickelten sich zuletzt positiv. So zog der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial an und notierte zuletzt 0,16 Prozent über seinem Stand zum Xetra-Schluss am Vortag, während die chinesischen Börsen ins Plus drehten. Lediglich der japanische Nikkei-225-Index schloss rund ein Prozent im Minus. Im Blick stehen auch die Rohstoffe, die mit einem Goldpreis auf dem niedrigsten Niveau seit September 2010 wieder unter Druck geraten sind.

SAP PROFITIERT VON BESTÄTIGTEN ZIELEN - HOCHSTUFUNG HILFT RWE

Deutschlands Verbraucher präsentierten sich derweil in bester Sommerkauflaune: Das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima erreichte den höchsten Wert seit fast sechs Jahren. Zudem rechnet das Ifo-Institut in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Belebung der deutschen Wirtschaft.

Dass SAP trotz der schwächelnden Konjunktur in Europa an seinen Jahreszielen festhält, bescherte den Titeln des Softwarekonzerns im Dax ein Kursplus von 3,26 Prozent. Beim Energiekonzern RWE ließ ein positiver Analystenkommentar die Aktien um 2,99 Prozent steigen. Das Schweizer Bankhaus hob sein Votum für die Papiere des Energiekonzerns von 'Underperform' auf 'Neutral' an.

COMMERZBANK SACKEN AB - GSW LEGEN ZU: FÜHRUNG MUSS GEHEN

Dagegen büßten die Commerzbank-Papiere ungeachtet guter Nachrichten als Schlusslicht 3,77 Prozent ein. Das teilverstaatlichte Institut hat laut 'Börsen-Zeitung' mit der französischen Großbank BNP Paribas offenbar endlich einen Käufer für seine Depotbank gefunden. Marktteilnehmer sorgen sich aber aktuell um die Abwicklung der Schiffsfinanzierungen.

Die Aktien von GSW Immobilien verteuerten sich nach der erzwungenen Abdankung der Führungsspitze um 5,13 Prozent, was die Führungsposition im MDax bedeutete. Nach dem deutlichen Misstrauensvotum der Aktionäre gegen Vorstands- und Aufsichtsratschef geben beide Manager nun auf. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Kottmann werde sein Amt zum Ablauf des 15. Juli niederlegen und aus dem Führungsgremium ausscheiden, teilte GSW am Dienstagabend mit. Der Aufsichtsratsvorsitzende Eckart John von Freyend geht gut zwei Wochen später. 'Die erfolgreiche Rebellion der Aktionäre wirkt sich positiv auf die Aktie aus', sagte ein Händler.

FREENET SEHR FEST - DRILLISCH SENKT BETEILIGUNG

Im TecDax verzeichneten die Aktien von Freenet Kursgewinne von 2,51 Prozent. Commerzbank-Analystin Heike Pauls sprach von einer Kaufgelegenheit, nachdem Konkurrent Drillisch seine Beteiligung am Mobilfunkanbieter auf 4,5 Prozent gesenkt hatte. Dies sei der letzte Beleg dafür, dass der Verkaufsdruck der vergangenen Wochen auf die Umwandlung einer Wandelanleihe in Aktien zurückgehe - dieser sollte nun zu Ende sein. Für Freenet spreche die relativ sichere und hohe Dividendenrendite. Zudem sehe bei Drillisch die Bilanz nun erheblich übersichtlicher aus. Die Drillisch-Titel gewannen 1,17 Prozent./gl/ag

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