FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank guter Einkaufsmanagerdaten hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zum ersten Mal in diese Woche wieder Gewinne verzeichnet. Sowohl in China, Deutschland als auch dem Euroraum waren sie besser als erwartet ausgefallen. Sie drängten damit die anhaltende Unsicherheit über den genauen Zeitpunkt einer Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik und schwache Daten aus Frankreich in den Hintergrund. Auch die verhaltenen Vorgaben der Übersee-Börsen konnten dem Markt wenig anhaben.
In der ersten Handelsstunde gewann der Dax 0,98 Prozent auf 8.366,85 Punkte. Der MDax stieg um 0,76 Prozent auf 14.705,18 Punkte und der TecDax rückte um 1,25 Prozent auf 1.033,65 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,97 Prozent auf 2.801,37 Punkte zu.
WENIG NEUES VON DER FED
Wie aus dem am Vorabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed hervorgeht, ist eine breite Mehrheit der Notenbanker für eine Verminderung der Anleihekäufe in diesem Jahr. Einige wenige Mitglieder forderten eine baldige 'gewisse Verlangsamung' der Käufe, ein paar andere dagegen sprachen sich für Geduld bei der Rückführung des Programms aus. Wirklich neue Erkenntnisse habe das den Anlegern nicht gebracht, schrieb Investmentanalyst Berndt Fernow von der Landesbank Baden Württemberg (LBBW).
Von der heute beginnenden Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole erwartet Analyst Dirk Gojny von der National-Bank nicht viel, da mit Fed-Chef Ben Bernanke, EZB-Chef Mario Draghi und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann die wichtigsten Entscheidungsträger 'durch Abwesenheit glänzen'. Am Nachmittag stehen noch US-Daten auf der Agenda.
ZAHLEN TREIBEN STRÖER UND RTL AN
Unternehmensnachrichten waren am Donnerstag zunächst Mangelware. Mit Ströer und RTL legten zwei Nachzügler der Berichtssaison aus dem SDax ihre Halbjahreszahlen vor. Die Ströer-Aktien stiegen mit plus 5,81 Prozent an die Indexspitze. Der Außenwerbungs-Spezialist konnte seinen Umsatz ebenso steigern wie das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das bereinigte Nettoergebnis. Experten sahen die Resultate knapp über den Erwartungen. Beim Fernsehsender RTL Group sorgten eine deutliche Gewinnsteigerung und die angekündigte Sonderdividende für ein Kursplus von 3,43 Prozent.
Ansonsten bewegten vor allem Analystenkommentare. Die Aktien der Lufthansa gewannen an der Dax-Spitze 2,88 Prozent. Die Titel würden von einer Kurszielerhöhung durch die RBC gestützt, sagte ein Händler. Die Drillisch -Aktien verteuerten sich um 6,15 Prozent, was den ersten Platz im TecDax bedeutete. Die Privatbank Berenberg hatte die Titel des Mobilfunkanbieters hochgestuft und spricht nun eine Kaufempfehlung aus. Zudem hob Analyst Usman Ghazi das Kursziel an. Für United Internet ging es um 2,00 Prozent aufwärts, nachdem die Commerzbank das Kursziel für die Papiere des Internet-Dienstleisters erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt hatte./gl/rum
In der ersten Handelsstunde gewann der Dax
WENIG NEUES VON DER FED
Wie aus dem am Vorabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed hervorgeht, ist eine breite Mehrheit der Notenbanker für eine Verminderung der Anleihekäufe in diesem Jahr. Einige wenige Mitglieder forderten eine baldige 'gewisse Verlangsamung' der Käufe, ein paar andere dagegen sprachen sich für Geduld bei der Rückführung des Programms aus. Wirklich neue Erkenntnisse habe das den Anlegern nicht gebracht, schrieb Investmentanalyst Berndt Fernow von der Landesbank Baden Württemberg (LBBW).
Von der heute beginnenden Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole erwartet Analyst Dirk Gojny von der National-Bank nicht viel, da mit Fed-Chef Ben Bernanke, EZB-Chef Mario Draghi und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann die wichtigsten Entscheidungsträger 'durch Abwesenheit glänzen'. Am Nachmittag stehen noch US-Daten auf der Agenda.
ZAHLEN TREIBEN STRÖER UND RTL AN
Unternehmensnachrichten waren am Donnerstag zunächst Mangelware. Mit Ströer und RTL legten zwei Nachzügler der Berichtssaison aus dem SDax
Ansonsten bewegten vor allem Analystenkommentare. Die Aktien der Lufthansa