FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank hat den Dax auch am Dienstag gestützt. Der deutsche Leitindex kletterte im frühen Handel um 0,65 Prozent auf 7.924,93 Punkte. Damit deutete sich auf Monatssicht ein Gewinn von etwa anderthalb Prozent an. Für den MDax ging es am Morgen um 0,83 Prozent auf 13.510,51 Punkte nach oben. Beim TecDax zeigte die Kurstafel ein Plus von 0,26 Prozent auf 927,13 Punkte. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,12 Prozent auf 2.720,67 Punkte.
Trübe Wirtschaftsaussichten und niedrige Inflation dürften die Europäische Zentralbank bei ihrer Auswärtssitzung in Bratislava am Donnerstag zu einem weiteren Zinsschritt bewegen. Die Mehrheit der Ökonomen rechnet damit, dass die Leitzinsen im Währungsraum um 0,25 Prozentpunkte auf ein neues Rekordtief von 0,50 Prozent fallen. Im Fokus stand am Morgen zudem das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima für Mai, das deutlich besser als erwartet ausfiel. Die deutschen Verbraucher sind trotz Konjunkturflaute und einer teilweise chaotisch verlaufenen Zypern-Rettung weiter in Kauflaune.
DEUTSCHE BANK GEWINNEN MEHR ALS SECHS PROZENT
Ansonsten bewegten vor allem die Bilanzen einiger Dax-Konzerne. 'Für Aufsehen sorgt mal wieder die Deutsche Bank', sagte Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko Global Markets. Im ersten Quartal stieg der Überschuss der Bank überraschend deutlich. Auch die Sorgen um die Kapitalisierung ist die Großbank angegangen. In einem beschleunigten Verfahren sammelte die Bank bei institutionellen Anlegern knapp drei Milliarden Euro ein. Die Analystenreaktionen fielen sehr positiv aus. Die Titel der Deutschen Bank stiegen an der Dax-Spitze um 6,05 Prozent.
Die Zahlen der Deutschen Börse überzeugten ebenfalls. 'Die Analysten fanden Gefallen an dem Zahlenwerk', meinte ein Börsianer. Für die Papiere ging es um 1,61 Prozent nach oben.
FRESENIUS UND FMC UNTER DRUCK
Der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius sowie seine Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) hingegen verfehlten die Erwartungen der Analysten. Nach einem überraschenden Gewinnrückgang ging es vor allem für die FMC-Aktien mit einem Abschlag von 4,34 Prozent klar abwärts. Damit waren sie das Schlusslicht im Dax. Die Papiere des Mutterkonzern Fresenius büßten 2,46 Prozent ein. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern und der Überschuss hatten enttäuscht.
Der im MDax geleistete Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie war wegen der anhaltenden Solarkrise mit einem Gewinneinbruch in das neue Jahr gestartet. Für Analyst Peter Spengler von der DZ Bank ist das schwache erste Quartal allerdings keine Überraschung. Die Titel zogen an der Indexspitze um mehr als drei Prozent an.
QIAGEN NACH ZAHLEN SEHR SCHWACH
Für Qiagen-Aktien ging es am TecDax-Ende um mehr als vier Prozent abwärts. Das Biotechunternehmen war mit einem Gewinnrückgang ins laufende Geschäftsjahr gestartet. An der Indexspitze stiegen die Titel von Evotec um mehr als drei Prozent. Das Biotech-Unternehmen geht mit dem Belfer-Institut für angewandte Krebsforschung eine Kooperation zur Entwicklung neuer Krebstherapien ein. Die Aktien der RTL Group starteten auf Xetra mit einem Kurs von 55,50 Euro. Zuletzt bewegten sie sich kaum von der Stelle. Der Medienkonzern Bertelsmann hatte sich für diesen Preis von einem Paket von 25,5 Millionen Aktien oder gut 17 Prozent getrennt. Bertelsmann bleibt mit 75,1 Prozent weiterhin Mehrheitsaktionär./la/rum
Trübe Wirtschaftsaussichten und niedrige Inflation dürften die Europäische Zentralbank bei ihrer Auswärtssitzung in Bratislava am Donnerstag zu einem weiteren Zinsschritt bewegen. Die Mehrheit der Ökonomen rechnet damit, dass die Leitzinsen im Währungsraum um 0,25 Prozentpunkte auf ein neues Rekordtief von 0,50 Prozent fallen. Im Fokus stand am Morgen zudem das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima für Mai, das deutlich besser als erwartet ausfiel. Die deutschen Verbraucher sind trotz Konjunkturflaute und einer teilweise chaotisch verlaufenen Zypern-Rettung weiter in Kauflaune.
DEUTSCHE BANK GEWINNEN MEHR ALS SECHS PROZENT
Ansonsten bewegten vor allem die Bilanzen einiger Dax-Konzerne. 'Für Aufsehen sorgt mal wieder die Deutsche Bank', sagte Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko Global Markets. Im ersten Quartal stieg der Überschuss der Bank überraschend deutlich. Auch die Sorgen um die Kapitalisierung ist die Großbank angegangen. In einem beschleunigten Verfahren sammelte die Bank bei institutionellen Anlegern knapp drei Milliarden Euro ein. Die Analystenreaktionen fielen sehr positiv aus. Die Titel der Deutschen Bank stiegen an der Dax-Spitze um 6,05 Prozent.
Die Zahlen der Deutschen Börse
FRESENIUS UND FMC UNTER DRUCK
Der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius sowie seine Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) hingegen verfehlten die Erwartungen der Analysten. Nach einem überraschenden Gewinnrückgang ging es vor allem für die FMC-Aktien
Der im MDax geleistete Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie
QIAGEN NACH ZAHLEN SEHR SCHWACH
Für Qiagen-Aktien