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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Asylstreit und Handelskonflikt belasten leicht

Veröffentlicht am 02.07.2018, 18:04
Aktualisiert 02.07.2018, 18:10
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Asylstreit und Handelskonflikt belasten leicht
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Weder der Asylstreit in Deutschland noch der weltweite Handelskonflikt oder die tiefroten Kurse an asiatischen Börsen haben dem Dax (DAX) am Montag viel anhaben können. Nach einem schwachen Start schaffte es der deutsche Leitindex zeitweise sogar, seine Verluste fast wettzumachen. Mit minus 0,55 Prozent auf 12 238,17 Punkte ging er letztlich aus dem Handel.

Dabei hatte sich der Dax bereits am Freitag dank der Hoffnung auf ein Ende des Streits der Unionsparteien CDU und CSU etwas erholt. Für den Juni und das erste Halbjahr stand indes angesichts der Sorgen über den von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskonflikt und der vielen globalen politischen Krisenherde ein Verlust von fast 5 Prozent zu Buche.

Die anderen Indizes konnten ihre Verluste im Handelsverlauf am Montag ebenfalls etwas verringern: Während der MDax (MDAX) 0,75 Prozent auf 25 661,68 Punkte verlor, sank der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 0,88 Prozent auf 2667,68 Zähler.

Für den Eurozonen-Leitindex ergab sich ein ähnliches Bild: Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schloss mit minus 0,69 Prozent auf 3372,21 Punkte und erholte sich damit im Handelsverlauf ebenfalls. Ähnlich sah es auch beim französischen CAC 40 (CAC 40) aus. Der britische FTSE 100 (GB0001383545) hingegen beendete den Tag nahe seines Tiefs. In den USA verzeichneten die Börsen zum europäischen Handelsschluss zugleich moderate Verluste.

Der unionsinterne Streit war in der Nacht zum Montag zunächst durch eine später relativierte Rücktrittsankündigung von CSU-Chef und Innenminister Horst Seehofer weiter eskaliert. Trotz intensiver Suche nach einem Ausweg aus dem verfahrenen Asylstreit und der Betonung seitens der Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass der Wille zu einer Lösung da sei, ist ein Kompromiss zwischen den beiden Schwesterparteien nicht in Sicht. Aktuell laufen erneut Krisengespräche.

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Kern des Streits sind Pläne Seehofers, in anderen EU-Ländern registrierte Asylbewerber notfalls im Alleingang an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Dagegen stellte sich die CDU klar hinter den Kurs ihrer Vorsitzenden und Bundeskanzlerin, die einen nationalen Sonderweg in der Asylpolitik ablehnt und stattdessen eine europäische Regelung erreichen will.

Derweil griff der US-Präsident am Sonntag die EU im Handelsstreit nochmals heftig an und nahm die europäische Autobranche wieder ins Visier. Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren ordnete Trump inzwischen an, woraufhin die EU mit Gegenmaßnahmen reagierte. Nun lässt er prüfen, ob sich zusätzliche Autozölle mit möglichen Gefahren für die nationale Sicherheit der USA begründen ließen. Die EU warnte für diesen Fall vor ebenfalls weiteren weltweiten Vergeltungsmaßnahmen. In China wirkte sich der Handelskonflikt mit den USA bereits negativ auf die Unternehmensstimmung aus, woraufhin die chinesischen Festlandbörsen und die japanische Börse am Morgen mit herben Verlusten reagiert hatten.

Im Dax zogen die Papiere des Industriekonzerns Thyssenkrupp (4:TKAG) Aufmerksamkeit auf sich, auch wenn der Börsenkurs mit minus 1 Prozent nicht sonderlich auffällig war. Die am Freitagabend besiegelte Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts mit dem der indischen Konkurrentin Tata Steel (46:TISC) stand im Fokus der Anleger.

Laut Jefferies-Analyst Seth Rosenfeld konnte Thyssenkrupp die Bedingungen im Vergleich zur Absichtserklärung beider Unternehmen im Herbst zwar für sich verbessern, allerdings nicht so deutlich wie erhofft.

Die Infineon-Aktien (4:IFXGn) litten mit minus 2,4 Prozent als Schlusslicht im Dax unter einer Abstufung. Die Investmentbank Barclays (3:BARC) ist inzwischen skeptischer gestimmt für die Aktie des Chipherstellers. Analyst Andrew Gardiner sorgt sich um die Entwicklung der Autobranche und verwies dabei auf Warnsignale seitens wichtiger Infineon-Kunden aus Deutschland. Vor allem aber lasteten die hohen Investitionen auf den Gewinnmargen der Münchener, hieß es.

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Im MDax stachen zu Wochenbeginn die jüngst gebeutelten Anteilsscheine von Ceconomy (4:MEOG) heraus, die mit einem Kurssprung von 8,6 Prozent den Spitzenplatz im Index der mittelgroßen Werte eroberten. Sie profitierten vom Einstieg Freenets (4:FNTGn) bei der MediaMarktSaturn-Mutter. Der Mobilfunkanbieter, der im TecDax zugleich 2,7 Prozent einbüßte und damit auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2014 schloss, sicherte sich durch den Kauf neu ausgegebener Ceconomy-Aktien rund 9 Prozent an dem Betreiber der beiden großen Elektronikhändler.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Freitag auf 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,17 Prozent auf 141,52 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,09 Prozent auf 162,57 Punkte. Der Eurokurs sank. Die Gemeinschaftswährung wurde am frühen Abend mit 1,1604 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1639 (Freitag: 1,1658) Dollar festgesetzt, womit der Dollar 0,8592 (0,8578) Euro kostete.

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