🔥 Krall dir heiße Aktien mit unserer InvestingPro KI! Bis zu 50% sparen, los geht's!JETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt Schluss: Dax fällt auf Tief seit Anfang April

Veröffentlicht am 31.05.2019, 18:15
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax fällt auf Tief seit Anfang April
UK100
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
STOXX50
-
BAC
-
BAYGN
-
BMWG
-
WDIG
-
FGBL
-
MON
-
DLGS
-
MDAXI
-
VOWG_p
-
SXAP
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA haben den Dax (DAX) am Freitag wieder stark ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex knickte um 1,47 Prozent auf 11 726,84 Punkte ein und erreichte damit das tiefste Niveau seit Anfang April. Mit einem Minus von rund 5 Prozent verzeichnete der Dax den ersten Verlustmonat in diesem Jahr. Auf Wochensicht ergibt sich ein Abschlag von 2,37 Prozent. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen (MDAX) verlor am Freitag 0,58 Prozent auf 24 776,52 Zähler.

Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, doch blieb es beim kurzen Strohfeuer. Dass US-Präsident Donald Trump nun auch dem Nachbarland Mexiko als Vergeltung für illegale Migration Strafzölle ankündigte, fachte die Sorgen der Anleger um die Weltwirtschaft weiter an. "Es scheint, als wären aus Sicht des Präsidenten der USA Strafzölle das Allheilmittel für sämtliche Probleme", sagte Analyst Timo Emden von Emden-Research. Für Anleger gelte es nun in erster Linie, sich in Sicherheit zu bringen.

Unterdessen geht der Handelskrieg mit China in eine neue Runde. Als Vergeltung auf bereits verhängte Strafzölle Washingtons treten an diesem Freitag neue Abgaben der Chinesen auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar in Kraft. Die vor dem Wochenende in China veröffentlichten schwachen Konjunkturdaten wurden an den Börsen zudem als weiterer Beweis gesehen, wie stark der anhaltende Handelskonflikt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bereits belastet.

Europaweit gerieten vor allem die Autobauer (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) in Mitleidenschaft. Börsianer verwiesen auf den seit Monaten schrumpfenden Autoabsatz in China. Zudem ist Mexiko ein wichtiger Produktionsstandort für einige Hersteller. Volkswagen (4:VOWG_p), die etwa im mexikanischen Puebla produzieren, verloren knapp 3 Prozent. Auch die übrigen Branchenvertreter gaben deutlich nach, BMW (4:BMWG) rutschten auf den tiefsten Stand seit Herbst 2012.

Am Dax-Ende sackten die Wirecard-Aktien (4:WDIG) um rund 9 Prozent ab. Für den Zahlungsabwickler setzt sich die Serie negativer Presseberichte fort: Laut "Handelsblatt" drohen dem Unternehmen Klagen, da der Zahlungsabwickler Dienstleister für betrügerische Trading-Seiten gewesen sein soll. "Aufgrund unseres Risikomanagements wurde der Kunde frühzeitig aktiv gekündigt", erklärte eine Wirecard-Sprecherin auf Anfrage. "Es gibt auch keine uns bekannten Vorgehen (der Behörden) gegen Wirecard in dem Zusammenhang."

Bayer-Aktien (4:BAYGN) rutschten mit knapp 3 Prozent Kursminus auf das tiefste Niveau seit Sommer 2012. Zum juristischen Gezerre um mögliche Krebsrisiken von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat hat sich nun eine weitere Klage gegen die US-Tochter Monsanto (NYSE:MON) wegen angeblich vor Jahrzehnten entstandener Umweltschäden hinzugesellt. Der Landkreis Los Angeles will den Konzern an den Kosten für die Säuberung verunreinigter Gewässer beteiligen. Bayer prüft die Klage, hält die Vorwürfe aber für haltlos.

In der zweiten Börsenreihe stachen die Papiere von Dialog Semiconductor (4:DLGS) mit einem Kursverlust von knapp 4 Prozent heraus. Der Chipentwickler wurde laut einem Händler von einer Verkaufsempfehlung der Bank of America (NYSE:BAC) belastet.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone büßte 1,14 Prozent auf 3280,43 Punkte ein. Der französische Cac 40 (CAC 40) und der britische FTSE 100 (GB0001383545) gaben etwas weniger deutlich nach. In New York fiel der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Handelsschluss um rund 1 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,21 Prozent am Mittwoch auf minus 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,23 Prozent auf 144,20 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf ein Rekordtief. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,15 Prozent auf 168,46 Punkte zu. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1151 (Donnerstag: 1,1134) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8968 (0,8982) Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.