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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax profitiert von Entspannung im Zollkonflikt

Veröffentlicht am 26.07.2018, 18:23
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax profitiert von Entspannung im Zollkonflikt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine vorerst abgewendete Eskalation des amerikanisch-europäischen Handelsstreits hat am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Der Dax (DAX) baute seine Gewinne aus und schloss mit einem Plus von 1,83 Prozent auf 12 809,23 Punkte unweit seines Tageshochs. Erstmals seit Mitte Juni ging er wieder über der Marke von 12 800 Punkten aus dem Handel - und kehrte gleichzeitig auch über die vielbeachtete 200-Tage-Durchschnittslinie zurück.

Der entscheidende Kurstreiber - allen voran im Autosektor - war das Ergebnis des Krisentreffens von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Vorabend, bei dem sich beide Seiten überraschend auf einen Plan zur Beilegung des Zollkonflikts verständigt hatten. Die Ergebnisse der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten dagegen nur wenig Einfluss auf die Kurse.

An der 200-Tage-Linie hatte sich der Dax seit Mitte Juni mehrfach die Zähne ausgebissen, zuletzt verlief sie bei 12 770 Punkten. Die Charttechnik-Experten des Magazins Index-Radar stellten neues Potenzial bis auf etwa 13 000 Punkte in Aussicht, sollte die Indikatorlinie für den längerfristigen Trend zurückerobert werden. Der Weg zu der runden Marke könnte nun also wieder frei werden.

In der zweiten Börsenreihe folgten die Indizes dem Dax am Donnerstag mit etwas weniger Schwung. Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,96 Prozent auf 26 942,93 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rückte um 0,57 Prozent auf 2932,41 Punkte vor.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone und der Pariser Leitindex Cac 40 gewannen ebenfalls ungefähr 1 Prozent an Wert. In London hinkte der FTSE 100 (GB0001383545) dem Umfeld mit einem nur knappen Plus etwas hinterher. Als der Handel in Europa schloss, lag das New Yorker Kursbarometer Dow Jones Industrial (Dow Jones) mit etwa einem halben Prozent im Plus.

Trump und Juncker wollen nun Gespräche über die komplette Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter in Gang bringen. Mögliche Zölle auf die Einfuhr von europäischen Autos in die USA sind damit nach Auffassung der EU vorerst vom Tisch. Die Autoaktien profitierten davon, allen voran jene von BMW (4:BMWG) mit einem Anstieg um 4,42 Prozent und knapp dahinter Volkswagen (4:VOWG_p) mit einem Aufschlag von etwa 4 Prozent.

Daimler (4:DAIGn) hinkten anfangs nach der eigenen Zahlenvorlage dem positiven Branchenumfeld etwas hinterher, schlossen aber nach einem vermeldeten Konzernumbau auf und verbuchten letztlich auch ein deutliches Plus von 2,8 Prozent. Bei Aktionären kam es somit gut an, dass die drei Kernsparten künftig in einer Art Holdingstruktur rechtlich auf eigene Beine gestellt werden sollen.

Weitere Zahlenvorlagen von Dax-Konzernen stießen auf gemischtes Feedback der Anleger. Mit einem Minus von 0,82 Prozent waren die Papiere der Deutschen Börse einer der wenigen Dax-Verlierer, während jene von Covestro (4:1COV) um 2,35 Prozent vorrückten. Beim Börsenbetreiber sprachen Händler von Gewinnmitnahmen, während der Kunststoff-Produzent mit angehobenen Jahresprognosen überzeugte.

Im MDax gehörten die rekordhohen Airbus (9:AIR)-Papiere (9:AIR) und jene von Wacker Chemie (4:WCHG) mit Aufschlägen von etwa 4 Prozent zu den gefragtesten Aktien - beide mit dem Rückenwind gut aufgenommener Quartalszahlen. Mit knapp 180 Euro und einem schlussendlichen Aufschlag von 3,4 Prozent erreichten auch die MTU-Anteilscheine (4:MTXGn) eine Bestmarke. Der Triebwerkhersteller hatte sein operatives Gewinnziel erhöht.

Ganz anders das Bild bei Kion (4:KGX), wo die Resultate von den Anlegern mit einem Kursverlust von 4,4 Prozent quittiert wurden. Noch trüber ging es im MDax jedoch bei den Puma-Aktien (95:PMMAF) zu, die am Indexende um 7,8 Prozent abrutschten. Experten zufolge enttäuschte der Sportartikelhersteller mit seinem Ausblick die hoch gesteckten Erwartungen. Im Dax wurden davon auch Adidas (4:ADSGN) mit 0,4 Prozent ins Minus gezogen.

Außerdem gab es kalte Duschen für die Aktionäre des Autozulieferers Norma (4:NOEJ), des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers Krones (4:KRNG) und des 3D-Druckerspezialisten SLM Solutions (4:AM3D). Die ersten beiden Papiere sackten nach Zahlen in MDax und SDax (SDAX) jeweils um mehr als 7 Prozent ab. SLM setzten im TecDax mit einem Kursrutsch um fast 10 Prozent noch einen drauf. Hier trieben negative Analystenstudien die Anleger in die Flucht. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,19 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,11 Prozent auf 141,10 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,12 Prozent auf 162,21 Punkte zu.

Nachdem die EZB an ihrem allmählichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik festhält, Präsident Mario Draghi aber energisch betonte, dass die Zinsen noch lange Zeit auf einem extrem tiefen Niveau verharren werden, gab der Euro nach. Zuletzt wurde 1,1652 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die EZB hatten den Referenzkurs zuvor auf 1,1716 (Mittwoch: 1,1690) US-Dollar festgesetzt.

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