FRANKFURT (dpa-AFX) - Die geldpolitische Wende in den USA hat am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag für gute Laune gesorgt. Der Dax war am Vormittag um fast 2 Prozent in die Höhe geschnellt, bevor die Kurse im weiteren Verlauf etwas zusammenschmolzen. Zum Handelsschluss stand der Leitindex noch 1,68 Prozent höher bei 9335,74 Punkten. Von seinem Anfang des Monats erreichten Rekordhoch bei 9424 Punkten ist er damit noch knapp 100 Punkte entfernt. Für den MDax ging es um 0,92 Prozent auf 16 299,92 Punkte nach oben und der TecDax gewann 1,19 Prozent auf 1156,68 Punkte.
Zwar hatte die US-Notenbank Fed am Vortag erste Abstriche an ihren extrem lockeren Kurs zur Stützung der Konjunktur beschlossen und eine Verringerung ihrer monatlichen Anleihekäufe ab Januar von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar angekündigt. Zugleich betonten die Währungshüter aber, dass die Geldpolitik noch lange locker bleiben wird. Es gebe keine feste Schwelle bei der Arbeitslosenquote, bei deren Unterschreiten der Leitzins automatisch angehoben werde.
T-AKTIEN ZIEHEN AN
'Für die Finanzmärkte ist entscheidend, dass die Katze aus dem Sack ist', sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Wie positiv die Aussagen der US-Währungshüter aufgenommen wurden, zeigte ein Blick auf die Einzelwerte. Zum Handelsschluss gab es bei weniger als 20 der 110 HDax-Werte negative Vorzeichen. Die Aktien der Deutschen Telekom kletterten als einer der besten Werte im Dax um 3,26 Prozent auf 12,37 Euro. Händler verwiesen auf Medienberichte über einen weiteren Interessenten für die Tochter T-Mobile-US sowie weitere Kostensenkungen im Europageschäft.
BASF-Aktien gewannen nach Gerüchten über die Vorbereitung eines Angebotes für die RWE -Öl- und Gastochter Dea knapp 1 Prozent. RWE-Papiere stiegen um 1,47 Prozent.
NORDEX SCHNELLEN NACH AUFTRAG AN TECDAX-SPITZE
Im TecDax schoben sich die Titel des Windkraftanlagenbauers Nordex mit plus 5,37 Prozent an die Spitze. Händler verwiesen auf einen kleineren Auftrag aus Finnland, der die Stimmung der Anleger aufgehellt habe.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss 1,88 Prozent fester bei 3031,05 Punkten. Auch die Leitindizes in London und Paris verzeichneten Gewinne. In New York aber bewegte sich der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa kaum von der Stelle, nachdem er am Mittwoch noch angesichts der Fed-Entscheidung eine Erleichterungsrally gestartet und auf Schlusskursbasis eine neue Rekordmarke gesetzt hatte.
EURO SINKT
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,50 Prozent am Vortag auf 1,52 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 132,89 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,21 Prozent auf 139,84 Punkte. Der Kurs des Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3667 (Mittwoch: 1,3749) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7317 (0,7273) Euro./la/she
---Von Lutz Alexander, dpa-AFX---
Zwar hatte die US-Notenbank Fed am Vortag erste Abstriche an ihren extrem lockeren Kurs zur Stützung der Konjunktur beschlossen und eine Verringerung ihrer monatlichen Anleihekäufe ab Januar von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar angekündigt. Zugleich betonten die Währungshüter aber, dass die Geldpolitik noch lange locker bleiben wird. Es gebe keine feste Schwelle bei der Arbeitslosenquote, bei deren Unterschreiten der Leitzins automatisch angehoben werde.
T-AKTIEN ZIEHEN AN
'Für die Finanzmärkte ist entscheidend, dass die Katze aus dem Sack ist', sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Wie positiv die Aussagen der US-Währungshüter aufgenommen wurden, zeigte ein Blick auf die Einzelwerte. Zum Handelsschluss gab es bei weniger als 20 der 110 HDax-Werte negative Vorzeichen. Die Aktien der Deutschen Telekom
BASF
NORDEX SCHNELLEN NACH AUFTRAG AN TECDAX-SPITZE
Im TecDax schoben sich die Titel des Windkraftanlagenbauers Nordex
Der EuroStoxx 50
EURO SINKT
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,50 Prozent am Vortag auf 1,52 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 132,89 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,21 Prozent auf 139,84 Punkte. Der Kurs des Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3667 (Mittwoch: 1,3749) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7317 (0,7273) Euro./la/she
---Von Lutz Alexander, dpa-AFX---