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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Handelssorgen und Charttechnik belasten

Veröffentlicht am 01.08.2018, 18:21
Aktualisiert 01.08.2018, 18:25
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Handelssorgen und Charttechnik belasten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder im Griff gehabt. Anleger blieben vorsichtig und hielten sich mit Engagements zurück, zumal auch zahlreiche Unternehmensberichte veröffentlicht wurden und erneut geldpolitische Entscheidungen sowie am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht anstehen.

Der Dax (DAX) beendete den Tag letztlich mit einem Minus von 0,53 Prozent auf 12 737,05 Punkte. Dabei rutschte er wieder unter die technisch wichtige 200-Tage-Linie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen hielt sich mit minus 0,04 Prozent auf 26 897,36 Punkte nahe an seinem Vortagesschluss. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) erholte sich indes etwas von seinen jüngsten Verlusten und zog um 0,56 Prozent auf 2899,48 Zähler an.

"Bei 12 800 Punkten ist für den Dax erst einmal kein Weiterkommen", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Ein neuerliches Aufflackern des Handelsstreits habe die Anleger in Atem gehalten und Druck auf die Kurse ausgeübt. Experte Jens Klatt sieht den Dax in Richtung 12 400 Punkte fallen, sollte der Streit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China eskalieren.

Vorsicht herrschte auch europaweit an den Börsen: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,46 Prozent auf 3509,23 Punkte. In Paris ging es ebenfalls moderat abwärts, während die Londoner Börse mehr als ein Prozent einbüßte. In den USA verlor der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa 0,2 Prozent, während die Nasdaq-Indizes dank starker Apple (2:AAPL)-Zahlen einen Erholungskurs einschlugen.

Am deutschen Markt galt die Aufmerksamkeit vor allem dem gesenkten Ausblick von Thyssenkrupp (4:TKAG) sowie den Quartalsberichten von Infineon (4:IFXGn) und Volkswagen (4:VOWG_p). Für die Aktien von Thyssenkrupp ging es nach anfangs deutlichen Verlusten letztlich nur um 0,7 Prozent bergab. Während ein Händler den neuen Ausblick als "Desaster" bezeichnete, setzen einige Analysten nun auf eine rasche, grundlegende Neuordnung des Konzerns.

Bei Volkswagen (DE:VOWG) sorgte ein durchwachsener Quartalsbericht für Kursverluste von 3,7 Prozent, womit die VW (4:VOWG_p)-Papiere Schlusslicht im Dax waren. Zudem warnte der Autobauer vor einem schwierigen zweiten Halbjahr. Der Chiphersteller Infineon äußerte sich zwar nach einem guten Quartal optimistischer als bisher zum Gesamtjahr, Anleger reagierten allerdings enttäuscht auf die Entwicklung des Geschäfts mit der Automobilindustrie. Die Papiere büßten 3,1 Prozent ein.

Im MDax zählten indes die Anteile des Beleuchtungsspezialisten Osram (104:OSRn) mit plus 3,0 Prozent zu den Favoriten. Zwar hatten eine schwächere Nachfrage in der Autoindustrie, der starke Euro sowie höhere Kosten Umsatz und Gewinne im dritten Geschäftsquartal sinken lassen, die endgültigen Zahlen fielen jedoch nicht ganz so schlecht wie befürchtet aus.

Dialog Semiconductor (4:DLGS) waren im TecDax besonders gefragt. Dank besser als erwartet ausgefallener Zahlen des Großkunden Apple sprangen sie um 8,3 Prozent hoch. Zudem hatte der Chipkonzern bekannt gegeben, die Übernahmegespräche mit dem Touchscreen-Hersteller Synaptics (2:SYNA) beendet zu haben.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite vor dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed von 0,25 Prozent am Vortag auf 0,27 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,12 Prozent auf 140,66 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,30 Prozent auf 161,10 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1660 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1696 (Dienstag: 1,1736) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8550 (0,8521) Euro.

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