FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach schwachem Start hat der Dax am Montag seine frühen Verluste im Tagesverlauf nur teilweise wieder aufholen können. Der deutsche Leitindex verlor am Montag 0,31 Prozent auf 8.366,29 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax ein Plus von 0,64 Prozent eingefahren. Der MDax gab am Montag 0,23 Prozent auf 14.728,60 Punkte nach und der TecDax fiel um 0,22 Prozent auf 1.028,69 Punkte. Börsianer attestierten Anlegern eine abwartende Haltung und verwiesen zudem auf dünne Umsätze im Urlaubsmonat August.
In den kommenden Tagen stehen wichtige Konjunkturdaten aus China auf dem Kalender, aber auch die Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen der US-Notenbank Fed. Ab Donnerstag kommen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming zudem wichtige Notenbanker zusammen - allerdings diesmal ohne Fed-Präsident Ben Bernanke.
STAHLWERTE UNTER DRUCK
Chefanalyst Jörg Rohmann vom Broker Alpari sieht den Markt nach den erreichten Rekordständen in den vergangenen Wochen derzeit vor einer Korrekturphase. In den USA befänden sich die Börsen längst in einer solchen. Der Dax dürfte darunter leiden, dass die Aktienmärkte der europäischen Peripherie im Vergleich von günstigen Kursen und zudem stärker von der wirtschaftlichen Erholung in Europa profitierten, sagte Rohmann.
Bei den Einzelwerten gerieten Stahlwerte unter Druck. Aktien von ThyssenKrupp waren mit minus 3,12 Prozent der zweitschwächste Wert im Dax. Ein namentlich nicht genannter Manager des Industrie- und Stahlkonzerns warnte dem Magazin «Focus» zufolge vor Risiken für das europäische Stahlgeschäft, falls die EU die Befreiung stromintensiver Firmen von der Ökostrom-Umlage kippe. Das belaste die Stimmung bei den Stahlkonzernen, sagte ein Händler. Im MDax gerieten auch die Papiere von Salzgitter in den Sog und gaben 1,59 Prozent ab. Der Stahlhändler Klöckner & Co rutschte mit Verlusten von 3,97 Prozent ans Ende des Index mittelgroßer Werte. Der Kupferkonzern Aurubis gab 2,17 Prozent ab.
VERLUSTE IN EUROPA - DOW JONES KAUM VERÄNDERT
Die Stammaktien von ProSiebenSat1 wurden zum ersten Mal an der Börse gehandelt. Zusammen mit den ehemaligen Vorzugsaktien legten sie um 0,66 Prozent zu. Die Aktien von United Internet stiegen um 0,62 Prozent, nachdem der Internetdienstleister über einen Zukauf berichtet hatte. Analysten lobten die Transaktion als strategisch vernünftig. Über den Kaufpreis für den spanischen Webhosting-Anbieter Arsys gingen die Meinungen allerdings auseinander.
Die anderen wichtigen Börsen in Europa zeigten sich ebenfalls mit Verlusten. Der EuroStoxx 50 schloss 1,08 Prozent niedriger bei 2823,35 Punkten. Die Leitindizes in Paris und London verloren zwischen 0,5 und 1,0 Prozent. In den USA lag der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss praktisch unverändert zum Vortagesschluss mit minus 0,12 Prozent.
EUROKURS STEIGT
Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,55 Prozent nahezu unverändert. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 132,58 Punkte. Der Bund Future verlor 0,02 Prozent auf 139,93 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3344 (Freitag: 1,3340) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7494 (0,7496) Euro./men/he
Von Marco Engemann, dpa-AFX ---
In den kommenden Tagen stehen wichtige Konjunkturdaten aus China auf dem Kalender, aber auch die Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen der US-Notenbank Fed. Ab Donnerstag kommen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming zudem wichtige Notenbanker zusammen - allerdings diesmal ohne Fed-Präsident Ben Bernanke.
STAHLWERTE UNTER DRUCK
Chefanalyst Jörg Rohmann vom Broker Alpari sieht den Markt nach den erreichten Rekordständen in den vergangenen Wochen derzeit vor einer Korrekturphase. In den USA befänden sich die Börsen längst in einer solchen. Der Dax dürfte darunter leiden, dass die Aktienmärkte der europäischen Peripherie im Vergleich von günstigen Kursen und zudem stärker von der wirtschaftlichen Erholung in Europa profitierten, sagte Rohmann.
Bei den Einzelwerten gerieten Stahlwerte unter Druck. Aktien von ThyssenKrupp
VERLUSTE IN EUROPA - DOW JONES KAUM VERÄNDERT
Die Stammaktien von ProSiebenSat1 wurden zum ersten Mal an der Börse gehandelt. Zusammen mit den ehemaligen Vorzugsaktien legten sie um 0,66 Prozent zu. Die Aktien von United Internet
Die anderen wichtigen Börsen in Europa zeigten sich ebenfalls mit Verlusten. Der EuroStoxx 50
EUROKURS STEIGT
Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,55 Prozent nahezu unverändert. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 132,58 Punkte. Der Bund Future verlor 0,02 Prozent auf 139,93 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3344 (Freitag: 1,3340) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7494 (0,7496) Euro./men/he
Von Marco Engemann, dpa-AFX ---