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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste angesichts des G20-Gipfels

Veröffentlicht am 30.11.2018, 18:24
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Verluste angesichts des G20-Gipfels
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktienanleger sind vor dem G20-Gipfel an diesem Wochenende kein Risiko eingegangen. Der Leitindex Dax (DAX) sank am Freitag um 0,36 Prozent auf 11 257,24 Punkte. Zeitweise war er mit 11 208 Punkten sogar auf den tiefsten Stand der Woche zurückgefallen. Auf Wochensicht steht gleichwohl dank des Kurssprungs am Montag ein Plus von 0,58 Prozent zu Buche, während die Monatsbilanz wiederum mit minus 1,66 Prozent negativ ist.

"G2 überstrahlt G20" - so kommentieren die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) das mit Spannung erwartete Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping. "Falls diese beiden den seit vielen Monaten schwelenden Handelsstreit für beendet erklären sollten, wäre an den Aktienmärkten wohl Jubelstimmung angesagt", erklärten die LBBW-Experten.

Auch im MDax (MDAX) zeigte sich die abwartende Haltung der Anleger: Der Index mittelgroßer Unternehmen verlor 0,76 Prozent auf 23 453,53 Punkte. Neben dem Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgten der Haushaltsstreit in Italien, der Brexit und nun auch das wieder aufgeflammte Thema Ukraine für Verunsicherung.

Mit Blick auf Einzelwerte zeigten einmal mehr Analystenkommentare ihre Wirkung - wie beispielsweise eine Studie der Investmentbank HSBC zur Autobranche. Darin hatte der Experte Horst Schneider eine vorsichtige Haltung zu Daimler (4:DAIGn) eingenommen, was an der Börse mit einem Abschlag von rund 2 Prozent quittiert wurde. Bei den Stuttgartern trübten der Gegenwind aus China, Währungseffekte und hohe Kosten die Aussichten. Auch für die Branche insgesamt hält der Experte eine Aufwertung im Jahr 2019 für kaum vorstellbar.

Unter Druck blieben auch Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn), die mit 7,993 Euro ein neues Rekordtief erreicht hatten und am Dax-Ende knapp 3 Prozent tiefer schlossen. Bei dem Geldhaus gingen die Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Geldwäsche weiter. Die tags zuvor begonnene Razzia sei am Freitag fortgesetzt worden, um weiteres Material zu sichten, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Derweil erholten sich die Papiere von Bayer (4:BAYGN) um mehr als 1 Prozent. Das angekündigte Maßnahmenbündel des Leverkusener Agrarchemie- und Pharmakonzerns war bei Analysten auf Zustimmung gestoßen. Unter anderem soll mehr als jede zehnte Stelle weltweit gestrichen werden, wie bereits am Donnerstag bekannt geworden war. An der Dax-Spitze bauten die Anteilsscheine des Industriegasekonzerns Linde (1:LIN) ihre jüngsten Gewinne deutlich aus und stiegen um rund 3 Prozent.

Konzernaussagen auf dem Kapitalmarkttag von MTU (4:MTXGn) zur Gewinnentwicklung ließen die Aktien des Triebwerkherstellers um gut 4 Prozent an die MDax-Spitze klettern. Tele Columbus (4:TC1n) profitierten im Nebenwerteindex SDax (SDAX) mit plus 9,25 Prozent von einer weniger skeptischen Einstufung der Commerzbank-Experten. Tags zuvor hatten die Aktien des Kabelnetzbetreibers nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen deutlich zugelegt.

Um mehr als 16 Prozent abwärts ging es für Papiere von SMA Solar (112:S92G). Damit waren sie das klare Schlusslicht im SDax. Der Solarzulieferer hatte zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone schloss 0,03 Prozent tiefer bei 3173,13 Zählern. In Paris (CAC 40) bewegte sich der Cac 40 ebenfalls kaum vom Fleck, während der FTSE 100 (GB0001383545) in London rund 1 Prozent verlor. In New York stand der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa minimal tiefer.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,07 Prozent auf 141,47 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) kletterte um 0,11 Prozent auf 161,47 Punkte. Der Euro zollte zwei starken Tagen Tribut und sank auf 1,1320 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1359 (Donnerstag: 1,1387) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8803 (0,8781) Euro.

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