NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen (ETR:SXR4) haben die Anleger am Mittwoch erst einmal vorsichtig agiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 schleppten sich zwar auf weitere Höchststände, doch insgesamt hielten sich die Bewegungen vor Weihnachten in Grenzen.
Der Dow gab zuletzt um 0,01 Prozent auf 37 552,31 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,07 Prozent auf 4771,49 Punkte zu. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,11 Prozent auf 16 830,63 Zähler nach oben.
Unterstützung für Aktien kam erneut vom Anleihemarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere weiter unter der viel beachteten Marke von vier Prozent blieb. Nach wie vor setzen die Anleger auf deutlich sinkende Zinsen im kommenden Jahr, und davon profitieren die Aktienmärkte. Die Markterwartung eines ersten Zinsschrittes bereits im März liegt laut dem Fedwatch Tool der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange derzeit bei mehr als drei Viertel.
Am S&P-500-Ende knickten die Aktien von Fedex (NYSE:FDX) um mehr als zehn Prozent ein. Der Logistik-Konzern enttäuschte Anleger mit seiner Geschäftsentwicklung und Aussagen zum kommenden Jahr. Analyst Jordan Alliger von der Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) bemängelte vor allem die Profitabilität im Expressgeschäft.
Der Experte Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) ergänzte, die Aussagen von Fedex ließen überwiegend negative Rückschlüsse auf den Konkurrenten UPS (NYSE:UPS) zu. Denn Fedex habe auf eine schwächere Nachfrage im internationalen Frachtgeschäft verwiesen. Die Anteilscheine von UPS fielen um gut ein Prozent.
Die Anleger von General Mills (NYSE:GIS) mussten nach der Vorlage von Geschäftszahlen ein Minus von mehr als drei Prozent verkraften. Der Lebensmittelhersteller hatte beim Umsatz und beim Ausblick enttäuscht.