NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow knapp im Minus - Andere Indizes legen zu

Veröffentlicht am 19.11.2024, 22:34
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Dienstag nach einem verhaltenen Start letztlich ein ähnliches Bild wie am Vortag gezeigt. Der schon zu Wochenbeginn schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial dämmte sein Minus auf 0,28 Prozent ein und beendete den Handel bei 43.268,94 Punkten. Dagegen drehte der marktbreite S&P 500 in positives Terrain und gewann letztlich 0,40 Prozent auf 5.916,98 Punkte. Er knüpfte damit an seine freundliche Vortagsentwicklung an. Ähnlich sah es beim technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 mit einem Kursanstieg um 0,71 Prozent auf 20.684,59 Punkte aus.

Die Anleger hätten die anfänglichen Ängste vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs abgeschüttelt, hieß es aus dem Markt. Nach der US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen aus ihrem Land gegen Ziele in Russland beschoss die Ukraine laut Moskauer Verteidigungsministeriums russisches Territorium mit sechs Raketen aus US-Produktion.

Das Nvidia-Kursplus von fast 5 Prozent ließ positive Erwartungen an die am Mittwoch nachbörslich anstehenden Zahlen des KI-Halbleiter-Spezialisten erkennen. Diese dürften das wichtigste Ereignis in den noch verbleibenden Wochen des Börsenjahres sein, noch vor dem Dezember-Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, schrieben die Aktienstrategen der britischen Bank Barclays (LON:BARC).

Zwar wackelt der "Trump-Trade" zusehends, mit dem Anleger auf den Sieg des republikanischen Kandidaten bei den US-Präsidentschaftswahlen reagiert hatten. Von den Rekorden, die die großen US-Indizes zuletzt aufstellten, sind die Kurse wieder etwas zurückgekommen. Denn es besteht die Sorge, Donald Trump könnte mit seiner Politik die Inflation anheizen und so die Bereitschaft der Fed bremsen, die Zinsen weiter zu senken.

Nancy Tengler von Laffer Tengler Investments riet dennoch dazu, sich nicht vom launischen Markt abschrecken zu lassen. Denn an den Börsen werde die Gewinnentwicklung der Unternehmen gehandelt - und diese sehe in der zu Ende gehenden Berichtssaison sehr gut aus. "Ich würde keine Aktien vor der Veröffentlichung von Zahlen empfehlen", sagte die Expertin. Doch sollten Nvidia (NASDAQ:NVDA) danach unter Druck geraten, würde sie zugreifen.

Walmart (NYSE:WMT) wartete am Dienstag mit einer erneuten Anhebung der Jahresziele auf. Zudem übertraf der Supermarktkonzern mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Die Aktien setzten ihre Rekordjagd fort und belegten mit plus 3 Prozent den zweiten Platz im Dow - hinter Nvidia.

Dagegen enttäuschte der Baumarktkonzern Lowe's die Anleger, obwohl er den Jahresausblick für den Umsatz ebenfalls erhöhte: Die Papiere büßten 4,6 Prozent ein. Die Zahlen hätten zwar mehr oder weniger die Erwartungen erfüllt, doch nach den Resultaten des Konkurrenten Home Depot (NYSE:HD) hätten einige Investoren wohl auf noch etwas mehr gehofft, hieß es unter Händlern.

Die Anteilscheine von Super Micro (NASDAQ:SMCI) Computer setzten mit plus 31 Prozent ihre Erholungsrally vom Vortag fort. Bereits am Montag war darüber spekuliert worden, dass der einst als KI-Gewinner gehandelte Serverspezialist einen Zwangsrückzug von der Börse wegen eines verschobenen Jahresabschlusses noch vermeiden kann. Mittlerweile wurde ein konkreter Plan vorgestellt. Mit einem neuen Prüfer sollen die Anforderungen der Nasdaq-Börse in letzter Minute erfüllt werden.

Die Aktien des Kryptowährungs-Marktplatzes Bakkt verloren am Ende 0,7 Prozent, nachdem sie am Vortag um mehr als 160 Prozent nach oben gesprungen waren. Grund für die Euphorie ist die anhaltende Übernahmefantasie. Kreisen zufolge befindet sich die Trump Media & Technology Group des designierten US-Präsidenten in entsprechenden Verhandlungen. Deren Papiere verloren 8,9 Prozent, nachdem sie am Montag noch gestiegen waren.

Der wenig bewegte Euro blieb mit 1,0596 US-Dollar im jüngsten Stabilisierungsmodus, nachdem er am Dienstag zeitweise erstmals seit über einem Jahr unter 1,05 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0578 (Montag: 1,0552) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9453 (0,9476) Euro.

US-Staatsanleihen legten etwas zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,14 Prozent auf 109,78 Punkte. Die Rendite für diese Papiere sank im Gegenzug auf 4,39 Prozent.

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