NEW YORK (dpa-AFX) - Der wieder hochkochende Zollstreit hat am Montag an der Wall Street die Anleger verunsichert. US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag den Druck auf China erhöht und so die Sorge der Anleger vor einem Handelskrieg zurückgebracht. Für Entlastung sorgte dann aber ein Bericht im Handelsverlauf, wonach eine chinesische Delegation in dieser Woche dennoch zu neuen Verhandlungen in die USA reisen soll.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) konnte seinen anfänglichen Abschlag von 470 Punkten auf letztlich nur noch 66 Punkte reduzieren. Am Markt wurde dabei diskutiert, ob es sich bei den Trumpschen Drohungen vielleicht doch nur um Verhandlungstaktik handeln könnte. Zum Schluss stand bei dem US-Leitindex ein Minus von 0,25 Prozent auf 26 438,48 Punkte zu Buche. "Die Börsen bewerten die Gespräche als noch nicht geplatzt", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Zuvor hatte Trump am Sonntag mit Hinweis auf von ihm vermisste Fortschritte in den Handelsgesprächen mitgeteilt, dass bereits bestehende Sonderzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar ab diesem Freitag von 10 auf 25 Prozent angehoben werden sollen.