NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt ist am Montag wegen Sorgen um die Weltkonjunktur mit deutlichen Verlusten in die neues Handelswoche gestartet. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone und China belasteten laut Händlern auch die Stimmung an den US-Börsen. Der Dow Jones Industrial sackte gut eine Stunde nach dem Handelsstart um 1,28 Prozent auf 12.861,93 Punkte ab - in der Vorwoche hatte das Barometer 1,40 Prozent zugelegt. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor am Montag 1,27 Prozent auf 1.361,06 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Composite-Index um 1,38 Prozent auf 2.958,94 Punkte ab, und für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,16 Prozent auf 2.644,90 Punkte nach unten.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone war überraschend gesunken, darunter auch der Indikator für die Aktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe. Volkswirte sprachen von einer großen Enttäuschung und warnten vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes waren zwar leicht angestiegen, verharrten aber weiter unter der Schwelle, die eine Expansion der industriellen Aktivität andeutet. Sorgen um die Entwicklung in der Euroschuldenkrise machten sich die Anleger auch wegen des Präsidentschaftswahlkampfs in Frankreich und dem Aus der niederländischen Regierung. Neben den Aussagen eines Börsianers in New York enttäuschenden Wirtschaftsdaten komme hinzu, dass die Märkte derzeit auch den starken Kursanstieg seit Jahresanfang zu verdauen hätten.
Auch die US-Berichtssaison konnte die Stimmung am Montag nicht wesentlich heben. Dort stand zunächst ein gekürzter Gewinnausblick von Kellogg im Fokus, der die Papiere des Cornflakes-Herstellers um zuletzt 4,45 Prozent einbrechen ließ. Das Unternehmen verwies als Begründung auf ein schwächer als erwartet ausgefallenes erstes Quartal. Titel des Ölkonzerns ConocoPhillips büßten angesichts eines rückläufigen Quartalsgewinns in der ersten Handelsstunde 1,06 Prozent ein.
Etwas besser erging es dagegen den Xerox-Papieren, die um 2,03 Prozent zulegten. Dank einer starken Entwicklung im Servicegeschäft hatte das erste Quartal des Druckerherstellers die Markterwartungen leicht übertroffen. Hintergrund dafür ist die zunehmende Auslagerung von Dienstleistungen durch Unternehmen und Behörden, um Kosten zu verringern.
Aktien des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart gerieten mit einem Verlust von 4,64 Prozent unter Druck. Der Handelskonzern kündigte interne Untersuchungen wegen Bestechungsvorwürfen in Mexiko an. Die 'New York Times' hatte am Wochenende berichtet, dort seien über Jahre hinweg Gelder geflossen, um die Eröffnung von Märkten zu beschleunigen.
Finanzwerte folgten an der Wall Street der schwachen Branchentendenz in Europa. Aktien der Bank of America etwa sackten um 3,35 Prozent ab. Titel des Pharma-Schwergewichts Pfizer notierten 0,53 Prozent tiefer, zeigten sich damit aber stärker als der Dow. Der Konzern hatte seine Babynahrungssparte für 11,9 Milliarden US-Dollar (rund neun Milliarden Euro) an den Nahrungsmittelkonzern Nestle verkauft./men/he
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone war überraschend gesunken, darunter auch der Indikator für die Aktivität im deutschen Verarbeitenden Gewerbe. Volkswirte sprachen von einer großen Enttäuschung und warnten vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes waren zwar leicht angestiegen, verharrten aber weiter unter der Schwelle, die eine Expansion der industriellen Aktivität andeutet. Sorgen um die Entwicklung in der Euroschuldenkrise machten sich die Anleger auch wegen des Präsidentschaftswahlkampfs in Frankreich und dem Aus der niederländischen Regierung. Neben den Aussagen eines Börsianers in New York enttäuschenden Wirtschaftsdaten komme hinzu, dass die Märkte derzeit auch den starken Kursanstieg seit Jahresanfang zu verdauen hätten.
Auch die US-Berichtssaison konnte die Stimmung am Montag nicht wesentlich heben. Dort stand zunächst ein gekürzter Gewinnausblick von Kellogg
Etwas besser erging es dagegen den Xerox-Papieren
Aktien des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart
Finanzwerte folgten an der Wall Street der schwachen Branchentendenz in Europa. Aktien der Bank of America