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ROUNDUP/Aktien New York: Zinsangst setzt Dow unter Druck

Veröffentlicht am 09.09.2014, 17:24
Aktualisiert 09.09.2014, 17:27
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NEW YORK (dpa-AFX) - Erneut kursierende Spekulationen über eine frühe US-Zinserhöhung haben die Wall Street am Dienstag belastet. Der Dow Jones Industrial F:DJI verlor zuletzt 0,49 Prozent auf 17 026,87 Punkte und setzte damit seine leichte Abwärtsbewegung vom Vortag beschleunigt fort. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,44 Prozent auf 1992,70 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,35 Prozent auf 4081,13 Punkte.

Börsianern zufolge resultieren die aktuellen Zinsspekulationen aus einem Papier zweier Ökonomen der regionalen Notenbank von San Francisco, die sich über die geringen Markterwartungen in puncto Zinserhöhung wunderten. Zudem geht auch der große Vermögensverwalter Blackrock davon aus, dass die Fed die Zinsen früher anheben könnte, als bisher am Markt prognostiziert. Im Durchschnitt gehen die Marktbeobachter derzeit von einer ersten Leitzinsanhebung Mitte 2015 aus. Nach Aussage von Lutz Karpowitz, Devisenexperte der Commerzbank, dürfte dieses Thema noch an Dynamik gewinnen, wenn die Fed ihr Anleihekaufprogramm im Oktober beendet.

Unter den Einzelwerten stehen Apple-Aktien F:AAPL mit einem Plus von 0,90 Prozent (ETR:APC) im Fokus. Apple dürfte im Rahmen einer Produktvorstellung die seit langem erwartete Computeruhr, größere iPhones und ein Handy-Bezahlsystem präsentieren. Die Markterwartungen sind entsprechend hoch. Netflix-Papiere F:NFLX gewannen 1,27 Prozent und erreichten im Verlauf ein Rekordhoch bei 489 US-Dollar. Zuvor hatten Analysten der Royal Bank of Canada ihr Kursziel für die Aktie des Online-Videodienstes deutlich angehoben.

Pläne der US-Notenbank Fed für strengere Kapitalvorschriften rückten auch die US-Großbanken in den Fokus. Institute, die besonders stark auf eine kurzfristige Finanzierung setzen, sollen zusätzliche Kapitalpuffer aufbauen, wie bekannt wurde. Das würde insbesondere klassische Investmentbanken mit einem starken Handelsgeschäft wie Goldman Sachs F:GS (FSE:GOS) und Morgan Stanley F:MS (ETR:DWD) treffen, die zu deutlich mehr als einem Drittel auf solch kurzfristige Gelder setzen. Die Aktien beider Häuser verloren zwischen einem und zwei Prozent.

Der US-Burgerriese McDonald's F:MCD verkauft deutlich weniger Fast Food. "Im August gab es heftigen Gegenwind für unser globales Geschäft", sagte Vorstandschef Don Thompson am Dienstag. Die weltweiten Verkäufe des Konzerns sanken im Jahresvergleich um 3,7 Prozent. Thompson machte vor allem die jüngsten Probleme in China verantwortlich, wo ein Gammelfleisch-Skandal bei einem Partnerunternehmen Schlagzeilen gemacht hatte. Darunter dürfte auch das Ergebnis im dritten Quartal deutlich leiden, so Thompson. Um 15 bis 20 Cent werde der Gewinn je Aktie geringer ausfallen. McDonald's-Titel verbilligten sich um 0,81 Prozent.

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