VEVEY (dpa-AFX) - Der kalte Sommerbeginn in Europa und eine anhaltende Schwäche in den Schwellenländern haben das Wachstum beim weltgrößten Lebensmittelhersteller Nestle gebremst. Im ersten Halbjahr wuchs der Konzernumsatz organisch um 4,1 Prozent auf 45,17 Milliarden Schweizer Franken (36,72 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das war nach einem ohnehin schwachen Jahresstart weniger als Analysten erwartet hatte und das langsamste Wachstum für die ersten sechs Monate seit vier Jahren. Der Kurs der Nestle-Aktie fiel an der Börse in Zürich als größter Verlierer des Tages bis zum Mittag um 2,4 Prozent.
Sorgenkind bleibt weiterhin das Geschäft auf dem Heimatkontinent: Hierzulande wuchs das Geschäft zwar minimal - büßte allerdings trotz günstigerer Rohstoffkosten bei der Profitabilität ein. 'In Europa sind Konsumenten äußerst preissensibel, und wir haben entsprechend reagiert', hieß es. Auch Diätprodukte fanden bei den Kunden nicht die erhoffte Nachfrage. Die Umstrukturierung der Sparte und eine verstärkte Konzentration auf das Online-Geschäft 'müssen noch zu greifbaren Ergebnissen führen'.
Das zuletzt nach unten eingeschränkte Wachstumsziel von 5 Prozent noch zu erreichen, werde nicht einfach sein, sagte Nestle-Finanzchefin Wan Ling Martello in einer Telefonkonferenz: 'Dies ist sicher eine Herausforderung.' Die Konsumenten seien zurückhaltend, in den aufstrebenden Märkten sei das Wachstum nur niedrig. Im von schlechtem Wetter und hoher Arbeitslosigkeit in vielen Ländern geplagten Europa lag das organische Wachstum gerade noch bei 0,6 Prozent.
In einigen Schwellenländern habe das Wachstum nach dem mauen Jahresstart immerhin wieder an Fahrt aufgenommen. Trotzdem legte die Region mit Asien und Afrika lediglich um 5 Prozent zu. Hier war Nestle schon auf zweistellige Wachstumsraten gekommen. Auf Kurs hielt die Schweizer das weiterhin lukrative Geschäft mit Babynahrung. Die Sparte legte um mehr als 6 Prozent zu - in den Schwellenländern sowie den USA wuchs sie sogar zweistellig. Ende 2012 hatten die Schweizer die Babynahrungssparte des US-Konzerns Pfizer gekauft und setzen große Hoffnungen in das Geschäft./mmb/mib/DP/mmb
Sorgenkind bleibt weiterhin das Geschäft auf dem Heimatkontinent: Hierzulande wuchs das Geschäft zwar minimal - büßte allerdings trotz günstigerer Rohstoffkosten bei der Profitabilität ein. 'In Europa sind Konsumenten äußerst preissensibel, und wir haben entsprechend reagiert', hieß es. Auch Diätprodukte fanden bei den Kunden nicht die erhoffte Nachfrage. Die Umstrukturierung der Sparte und eine verstärkte Konzentration auf das Online-Geschäft 'müssen noch zu greifbaren Ergebnissen führen'.
Das zuletzt nach unten eingeschränkte Wachstumsziel von 5 Prozent noch zu erreichen, werde nicht einfach sein, sagte Nestle-Finanzchefin Wan Ling Martello in einer Telefonkonferenz: 'Dies ist sicher eine Herausforderung.' Die Konsumenten seien zurückhaltend, in den aufstrebenden Märkten sei das Wachstum nur niedrig. Im von schlechtem Wetter und hoher Arbeitslosigkeit in vielen Ländern geplagten Europa lag das organische Wachstum gerade noch bei 0,6 Prozent.
In einigen Schwellenländern habe das Wachstum nach dem mauen Jahresstart immerhin wieder an Fahrt aufgenommen. Trotzdem legte die Region mit Asien und Afrika lediglich um 5 Prozent zu. Hier war Nestle schon auf zweistellige Wachstumsraten gekommen. Auf Kurs hielt die Schweizer das weiterhin lukrative Geschäft mit Babynahrung. Die Sparte legte um mehr als 6 Prozent zu - in den Schwellenländern sowie den USA wuchs sie sogar zweistellig. Ende 2012 hatten die Schweizer die Babynahrungssparte des US-Konzerns Pfizer