🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Netzagentur: Sicherheitsreserven für Strom im Winter werden teurer

Veröffentlicht am 09.02.2015, 16:42
Aktualisiert 09.02.2015, 16:48
ROUNDUP/Netzagentur: Sicherheitsreserven für Strom im Winter werden teurer

ESSEN (dpa-AFX) - Die Kosten für zusätzliche Sicherheitskapazitäten im deutschen Stromnetz während der energieintensiven Wintermonate steigen in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich. "Wir laufen da in erhebliche Kosten rein, die der Verbraucher tragen muss", sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag in Essen. "Das ist traurig - ein schnellerer Netzausbau wäre günstiger."

Allein für die drei vergangenen Winter (inklusive 2014/15) seien zusammen 100 Millionen Euro für die sogenannte Winterreserve angefallen. Künftig steige der geplante Reservebedarf von 3,6 Gigawatt 2014/15 auf 6,0 Gigawatt 2015/16 und 7 Gigawatt im Folgejahr. Entsprechend wüchsen auch die Kosten, sagte Homann.

Die Reservekraftwerksverordnung - das sogenannte Wintergesetz zur Sicherung von Strom-Notreserven in der Übergangszeit der Energiewende- müsse voraussichtlich über die geplante Geltungsdauer bis Ende 2017hinaus verlängert werden. "Das zeigt schon, dass wir beim Netzausbau nicht vorankommen", warnte der Netzagentur-Chef.

Reservekapazitäten werden vor allem für Süddeutschland gebraucht, wo Atomkraftwerke vom Netz gehen und Gaskraftwerke geschlossen werden. Die Bundesnetzagentur setzt sich daher für einen schnellen Ausbau der politisch und lokal oft umstrittenen Nord-Süd-Leitungen ein, die Windstrom nach Bayern und Baden-Württemberg bringen sollen.

Im vergangenen Jahr seien zwar bundesweit 140 Kilometer neuer Stromleitungen gebaut worden, sagte Homann. Von den im Jahr 2009 noch geplanten 1900 Kilometern würden nach jetzigem Stand bis 2016 aber höchstens etwa 40 Prozent fertig.

Gemäß der Reserve-Verordnung müssen Energieunternehmen der Netzagentur melden, wenn sie Kraftwerksblöcke abschalten wollen. Aktuell seien 48 Blöcke zur Abschaltung angemeldet, sagte Homann. Bei 11 davon habe die Netzagentur den Weiterbetrieb wegen "Systemrelevanz" angeordnet - damit sind sie als Sicherheitsreserve weiter nötig. Alle liegen in Süddeutschland unterhalb der Main-Linie.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.