💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP/US-Umweltbehörden: Abgas-Skandal betrifft noch mehr VW-Autos

Veröffentlicht am 20.11.2015, 21:19
© Reuters.  ROUNDUP/US-Umweltbehörden: Abgas-Skandal betrifft noch mehr VW-Autos
PSHG_p
-
VOWG_p
-
NSUG
-

SACRAMENTO/WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Abgas-Skandal von Volkswagen (XETRA:VOW3) geraten noch mehr Autos ins Visier der US-Aufseher. Vertreter des Konzerns hätten bei einem Treffen eingeräumt, dass Diesel-Fahrzeuge der Marken VW (XETRA:VOW3) und Audi (XETRA:NSUG) mit 3,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2016 mit einer verdächtigen Software ausgestattet seien, teilten die Umweltbehörden EPA und CARB am Freitag mit. Bislang war in diesem Fall nur wegen dubioser Ergebnisse bei Emissionstests von Fahrzeugen der Baujahre 2014 bis 2016 ermittelt worden.

Die Software ist allerdings eine andere, als die bereits als Schummel-Programm ("Defeat Device") überführte, deren manipulativen Einsatz bei Emissionstests von etwa 480 000 Diesel-Fahrzeugen mit 2,0-Liter-Motoren VW bereits im September eingestanden hat. Die zweite verdächtige Software wird "Auxiliary Emissions Control Device" (AECD) genannt und betrifft auch die VW-Premiummarke Porsche (DE:PSHG_p). Ob es sich dabei um ein Schummelprogramm handelt, muss sich erst zeigen.

Die neuen Vorwürfe gegen VW bezögen sich zunächst vor allem auf Fehler im Zertifizierungsverfahren, sagte ein CARB-Sprecher auf Nachfrage. Der deutsche Autobauer habe es versäumt, den US-Behörden den Einbau der strittigen Software vorschriftsgemäß zu melden. Das heiße jedoch nicht, dass dieses Programm der Manipulation dienen müsse. Ob das der Fall sei, werde noch geprüft. Es liege den Behörden auch kein Schuldeingeständnis von VW dazu vor.

Zur Anzahl der betroffenen Wagen machte der CARB-Sprecher keine Angaben. Ein Sprecher der EPA erklärte gegenüber dem US-Fachblatt "Automotive News", es gehe um mindestens 85 000 Fahrzeuge der Marken Audi, Volkswagen und Porsche mit 3,0-Liter-Diesel-Motoren.

Volkswagen war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Bislang hat der Konzern stets abgestritten, dass es sich bei der AECD-Software um ein Schummel-Programm handelt. Es gehe um ein Hilfsgerät, das beim Warmlaufen der Abgasanlage zum Einsatz käme, hieß es. VW-US-Chef Michael Horn hatte erstmals bei einer Anhörung im US-Kongress am 8. Oktober erwähnt, dass es wegen der AECD-Programme Probleme mit den US-Behörden geben könnte.

In den USA läuft am Freitag eine erste von EPA und CARB gesetzte Frist aus, innerhalb derer VW Vorschläge für einen Rückruf der knapp eine halbe Million Diesel-Wagen vorlegen muss, bei denen der Einsatz von Schummel-Software unstrittig ist. Ohne einen akzeptablen Plan zur Beseitigung der Manipulationen drohen empfindliche Strafen. VW habe bislang noch kein Unterlagen eingereicht, man rechne aber noch im Laufe des Tages damit, sagte der CARB-Sprecher.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.