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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Unglaublich! Der erste Ölpreis ist inzwischen negativ!

Veröffentlicht am 22.04.2020, 09:08
Royal Dutch Shell, BP & Co.: Unglaublich! Der erste Ölpreis ist inzwischen negativ!
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Der Ölmarkt ist in den letzten Wochen und Monaten ordentlich aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch, dass die OPEC, allen voran Saudi-Arabien und Russland, den Markt mit ihrem Öl geflutet haben, besteht ein größeres Angebot, als der Markt aufnehmen kann.

Erschwerend kam das Coronavirus hinzu, das im Gleichschritt sogar die Nachfrage wegbrechen ließ. Inzwischen hat die OPEC+ zwar Maßnahmen ergriffen, um die Märkte zu stützen. Zumindest bislang sind diese jedoch wirkungslos verpufft.

Das erschwert auch das Marktumfeld für Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) und Co. Wobei es zumindest kurzfristig noch einmal schlimmer werden könnte. In diesen Tagen haben wir nämlich einen traurigen Höhepunkt erreicht, der die aktuelle Marktsituation wohl sehr gut wiedergeben dürfte.

Der erste negative Ölpreis ist da Wie wir mit Blick auf einige exotischere Sorten als Brent oder auch WTI erkennen können, trifft es die gängigen Notierungen besonders hart. Eine Kuriosität erreicht dabei die Sorte Western Canadian Select. Das Barrel dieser kanadischen Rohölsorte notiert in diesen Tagen nämlich negativ, wie ein Twitter-Ausschnitt derzeit offenbart. Schau am besten selbst:

Wie wir anhand dieses Tweets und des Bildes erkennen können, notierte Western Canada Select zwischenzeitlich auf einem Kursniveau von minus einem Cent. Das heißt, dass „Käufer“ dieses Öls sogar noch einen Cent bekommen haben und die Verkäufer die Käufer effektiv bezahlen mussten, um ihr Öl loszuwerden. Eine Ausgangslage, die eine Diskussion über die Begrifflichkeiten von Käufer und Verkäufer auslösen könnte.

Was dieser Sachverhalt jedoch sehr eindeutig zeigt, ist, dass Öl teilweise keinen Abnehmer mehr findet und es günstiger für die Produzenten ist, es zu verschenken, als den Versuch zu starten, es zu lagern oder zu verkaufen. Eine bemerkenswerte Entwicklung, die ein weiteres Mal den Verfall im Ölmarkt zeigt.

Es spricht immer mehr dafür: Der Tiefpunkt ist erreicht Es scheint immer mehr dafürzusprechen, dass das ein Tiefpunkt sein dürfte. Brent und WTI notieren ebenfalls unter der Marke von 30 US-Dollar je Barrel. Zugegeben, wir haben bereits tiefere Kursniveaus gesehen. Aber dennoch ist die aktuelle Marktlage bemerkenswert. Und vielleicht einzigartig.

Dabei wird ab Mai glücklicherweise die Förderkürzung der OPEC+ in Kraft treten. Das mag zwar den Ölmarkt nicht wieder ins Gleichgewicht bringen, zumal es jetzt über Wochen ein starkes Überangebot gab. Allerdings wird das zumindest einen Schritt einläuten, der Besserung verspricht.

Weitere Maßnahmen, die in Richtung Normalität führen können, sind außerdem das Erstarken der Nachfrage und mögliche Insolvenzen durch das niedrige Ölpreisniveau. Es könnte durchaus sein, dass wir das Tal der Tränen durchschritten haben. Und mittel- bis langfristig wieder stabilere Notierungen sehen werden. Oder zumindest keine negativen, selbst bei exotischeren Sorten nicht.

Was das für die Ölaktien bedeutet Für die Ölaktien ist und bleibt das Marktumfeld allerdings herausfordernd. Dass einige Ölsorten sogar geschenkt noch zu teuer sind, verheißt zumindest kurzfristig wenig Gutes. Auch wenn für Royal Dutch Shell, BP und Co. natürlich die Sorten Brent und WTI maßgeblicher sind.

Der Ölmarkt ist jedenfalls signifikant aus dem Gleichgewicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen der OPEC+ so langsam Wirkung zeigen. Und dass auch andere Bereinigungsmechanismen greifen, damit wir wieder etwas mehr Normalität erleben werden.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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