🔥 Krall dir heiße Aktien mit unserer InvestingPro KI! Bis zu 50% sparen, los geht's!JETZT ZUGREIFEN

Royal Dutch Shell, BP, ExxonMobil & Co.: Saudi-Arabien kürzt weiter – aber keine kurzfristige Stabilität in Sicht

Veröffentlicht am 13.05.2020, 08:46
Royal Dutch Shell, BP, ExxonMobil & Co.: Saudi-Arabien kürzt weiter – aber keine kurzfristige Stabilität in Sicht
BP
-
SHEL
-
XOM
-
LCO
-

Ölaktien wie die von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) oder auch ExxonMobil (NYSE:XOM) (WKN: 852549) haben es weiterhin schwer. Zwar kämpft das Barrel Brent in diesen Tagen mit der Marke von 30 US-Dollar und damit zeigt sich, dass die Förderkürzungen seit Anfang Mai eine erste Wirkung entfalten. Von einem ausgeglicheneren Ölmarkt sind wir allerdings noch immer weit entfernt.

Insbesondere hohe Lagerbestände und wenig Nachfrage machen Brent, WTI und Co. noch immer zu schaffen. Bis es hier zu einem Gleichgewicht kommt, dürfte noch einige Zeit vergehen. Und für die Ölkonzerne eine weiterhin volatile Zeit anbrechen.

Es könnte jedoch weitere Dynamik in den Markt kommen, da jetzt weitere Förderkapazitäten aus dem Markt genommen werden. Schauen wir im Folgenden daher einmal, warum das wichtig sein könnte. Wenngleich es kurzfristig vermutlich keine Wunder bewirken wird.

Saudi-Arabien kürzt weiter Seit Anfang Mai gilt, wie gesagt, der Deal der OPEC+ zur Stabilisierung der Märkte. Insbesondere Saudi-Arabien und Russland haben ihr tägliches Fördervolumen teilweise sehr deutlich zurückgefahren. Die gesamte Förderkürzung belief sich auf ein Volumen von über 10 Mio. Barrel pro Tag, was einem Eingriff in den Markt von ca. 10 % des täglichen Gesamtvolumens entsprochen hat.

Eine Maßnahme, die für Saudi-Arabien jedoch noch nicht zu den Ergebnissen geführt hat, die schnell genug wirken. Gemäß der Nachrichtenagentur SPA hat die Regierung den staatlichen Ölkonzern Saudi-Aramco angewiesen, eine weitere Million Barrel pro Tag ungefördert zu lassen. Das dürfte die Einschnitte im Ölmarkt noch einmal deutlich erhöhen.

Saudi-Arabien scheint dabei jedoch nicht der einzige Staat zu sein. Auch Kuwait soll demnach immerhin ein Volumen von 80.000 Barrel pro Tag ungefördert lassen. Im internationalen Vergleich eher eine kleinere Hausnummer. Aber immerhin: Es zeigt sich, dass viele Ölakteure mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Und womöglich weitere Zugeständnisse nötig sind, um stabilere Preisniveaus zu erzielen. Das könnte auch eine gute Perspektive für Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell, BP oder ExxonMobil schaffen.

Warum das kurzfristig dennoch wenig bewirkt Dennoch sollten Investoren nicht auf ein direktes Wunder hoffen. Der Markt hat sich über Wochen in einem starken Ungleichgewicht aus Angebot und Nachfrage befunden, erschwert durch das Coronavirus. Das wiederum hat zu vollen Lagern geführt und zu weniger Kapazitäten. Teilweise negative Notierungen von WTI haben gezeigt, wie schlimm der Preisverfall letztlich gewesen ist.

Auch ein Bericht des „Spiegel“, der auf volle Öllager verweist, verdeutlicht die Misere. Demnach zeigten Satellitenbilder des wichtigsten US-amerikanischen Öllagers in Cushings, dass die Öltanks randvoll sind, was eine Analyse des Schattenwurfs ergebe. Kurzfristig könnte der Markt daher volatil bleiben.

Sofern die Nachfrage jedoch allmählich zurückkehrt und weitere Fördernationen das Angebot zurückfahren, besteht grundsätzlich mittel- bis langfristig die Perspektive eines ausgeglicheneren Marktes. Und genau das dürfte das Ziel sein, das Saudi-Arabien, Kuwait, OPEC+ und andere Akteure verfolgen.

Der Markt ist dabei, sich zu regenerieren Auch diesen Schritt von Saudi-Arabien und Kuwait können wir daher als Indikator werten, dass sich der Ölmarkt auf einem Weg hin zu mehr Gleichgewicht befindet. Es dürfte zwar dauern, bis ein solches erzielt wird. Aber immerhin: Wichtige Akteure arbeiten jetzt mit Hochdruck daran.

Die Perspektive könnte sich daher weiter aufhellen. Und auch Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell, BP oder ExxonMobil vielleicht das Schlimmste hinter sich haben.

The post Royal Dutch Shell, BP, ExxonMobil & Co.: Saudi-Arabien kürzt weiter – aber keine kurzfristige Stabilität in Sicht appeared first on The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.