ESSEN (dpa-AFX) - Mitten im Umbauprozess des RWE (XETRA:RWEG)-Konzerns berichtet das Unternehmen am Mittwoch (11.30) über seine Ökostrom-Sparte RWE-Innogy. Der auf Windkraft, Wasser und Biogas spezialisierte "grüne" Firmenteil soll eine Schlüsselrolle spielen, wenn RWE Anfang April eine neue große Tochter für das Zukunftsgeschäft gründet. Im Moment laufen die Vorbereitungen dafür. Das Unternehmen mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb soll künftig etwa zwei Drittel der rund 60 000 RWE-Mitarbeiter beschäftigen.
Neben Innogy-Chef Hans Bünting ist bei der Pressekonferenz auch Konzernchef Terium dabei. Schon das zeigt die wachsende Bedeutung der Öko-Sparte. RWE war lange vorgeworfen worden, zu spät auf erneuerbare Energien gesetzt zu haben. 2014 betrug der Ökostromanteil nur rund fünf Prozent und damit deutlich weniger als etwa beim Konkurrenten Eon (ETR:EOAN). 2015 hatte Innogy die großen Windparks Nordsee Ost vor Helgoland und Gwynt-y-Mor in Großbritannien in Betrieb genommen. Stromproduktion und Gewinn sollen deutlich steigen. RWE-Chef Peter Terium hatte im vergangenen Frühjahr zweistellige Gewinnzuwächse der Sparte bis 2017 in Aussicht gestellt.