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RWE-Chef will Kohlekonzern zum Ökoriesen wandeln

Veröffentlicht am 03.05.2019, 10:59
Aktualisiert 03.05.2019, 11:00
© Reuters. Rolf Martin Schmitz, CEO of RWE, addresses the company's annual shareholder meeting in Essen
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Essen (Reuters) - Begleitet von Protesten von Klimaschützern hat RWE-Chef Rolf Martin Schmitz vor den Aktionären für den geplanten Umbau des Versorgers zum Ökostromerzeuger geworben.

"Sauberen und sicheren Strom zu erzeugen - dieses Ziel treibt uns an", sagte der Manager am Freitag auf der Hauptversammlung in Essen. "Wir wollen der Wachstumsmotor für die Energiewelt von morgen sein." Durch den Deal mit E.ON (DE:EONGn) werde sich der Versorger zu einem der führenden Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energie weltweit wandeln. "Das gibt unserem Unternehmen eine hervorragende Zukunftsperspektive." Schon in einem Jahr werde RWE (DE:RWEG) kaum wiederzuerkennen sein.

© Reuters. Rolf Martin Schmitz, CEO of RWE, addresses the company's annual shareholder meeting in Essen

RWE hatte im März vergangenen Jahres mit E.ON für einen Paukenschlag gesorgt. Sie wollen die RWE-Tochter Innogy (DE:IGY) zerschlagen. E.ON übernimmt das Vertriebs- und Netzgeschäft, RWE das Ökostromgeschäft von Innogy und das von E.ON. Der Deal soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Vor der Essener Grugahalle demonstrierten Umweltschützer gegen den Versorger, der wegen seiner vielen Kohlekraftwerke seit Jahren in der Kritik steht. "Braunkohle Irrsinn - Das können wir uns nicht mehr leisten" war auf Plakaten zu lesen oder "Wer zu spät kommt, den bestraft das Klima". "Der Kohleausstieg geht nicht schnell genug", kritisierte Claudia Römer gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Sie war am Morgen aus Köln angereist und hält eine Fahne mit der Aufschrift "Stoppt Braunkohle. Hambacher Forst bleibt" in der Hand. Der Wald nahe der Domstadt ist schon längst zum Symbol für den Kampf um den Kohleausstieg geworden. "RWE muss einen endgültigen Rodungsstopp erklären", fordert sie.

Auch mehrere Hundert Anhänger der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" demonstrierten am Versammlungsort. RWE-Chef Schmitz richtete sich in der Halle auch an sie. "Fridays for Future hebt ein Thema deutlich hörbar auf die Tagesordnung und rückt es so ins Bewusstsein aller. Doch zum Fordern gehört auch das Machen." Dafür stehe RWE. Doch in vielen Debatten komme das Machbare zu kurz. "Das ist schade."

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