NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial hat am Freitag nach der jüngsten Rekordjagd sowie nach aktuellen Konjunkturdaten moderat nachgegeben. Die Nasdaq-Börsen zeigten sich zugleich kaum verändert. Der US-Leitindex Dow sank um 0,36 Prozent auf 15.572,16 Punkte, nachdem er am Donnerstag dank der weltweit anhaltend lockeren Geldpolitik sowie starker ISM-Daten ein Rekordhoch bei etwas mehr als 15.650 Punkten erklommen hatte. Der breit gefasste S&P-500-Index hatte tags zuvor erstmals in seiner Geschichte den Handel über der Marke von 1.700 Zählern beendet. Nun zeigte er sich leicht im Minus mit 0,30 Prozent bei 1.701,79 Punkten. Der Nasdaq 100 verlor zugleich 0,10 Prozent auf 3.123,11 Punkte.
Im Juli hatte die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet geschaffen. Zugleich war die Arbeitslosenquote im Juli überraschend auf den tiefsten Stand seit Ende 2008 gesunken, da sich weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt hatten. Die Quote war von 7,6 Prozent im Vormonat auf 7,4 Prozent ferutscht. Laut der Helaba dürften mit dem Bericht nun Spekulationen über eine baldige Rückführung der Anleihekäufe wieder etwas zurückgedrängt werden.
Deutlich schwächer als erwartet war außerdem der Auftragseingang der US-Industrie im Juni gestiegen, der Anstieg im Vormonat wurde allerdings kräftig von bislang 2,1 Prozent auf nun 3,0 Prozent nach oben revidiert.
Schwächster Wert im Dow war nach ExxonMobil am Vortag nun Konkurrent Chevron . Die Aktie büßte 2,06 Prozent ein. Der Ölkonzern hatte - wie auch seine Wettbewerber - wegen gesunkener Ölpreise im zweiten Quartal deutlich weniger verdient als noch vor einem Jahr. Hewlett-Packard (HP) waren Favorit mit plus 2,40 Prozent.
Für die Aktien der American International Group (AIG) ging es im S&P 500 um 2,57 Prozent nach oben. Der vom Steuerzahler gerettete US-Versicherer hatte den Quartalsgewinn um 17 Prozent gesteigert. Er zahlt erstmals seit dem Ausbruch der Finanzkrise wieder eine Dividende und kündigte zudem einen Aktienrückkauf an. Die Anteilsscheine von LinkedIn sprangen um etwas mehr als 11 Prozent hoch. Das Online-Karrierenetzwerk hatte Rekordergebnisse für das zweite Quartal bekanntgegeben, die Unternehmenschef Jeff Weiner auf den Zustrom neuer Mitglieder zurückführte. Sein Geld verdient der Xing-Konkurrent unter anderem mit Gebühren für Premium-Mitgliedschaften und der Personalsuche für Firmen.
Im Nasdaq 100 gewannen zudem die Papiere von Dell 5,25 Prozent auf 13,64 US-Dollar. Michael Dell greift für den Rückkauf des von ihm gegründeten Computerkonzerns nun etwas tiefer in die Tasche. Er einigte sich mit einem Gremium des Verwaltungsrats auf einen Preis je Aktie von 13,75 Dollar plus einer Sonderdividende von 0,13 Dollar. Damit steigt das Gesamtangebot auf 13,88 Dollar nach ursprünglich 13,65 Dollar je Anteilsschein. Für den Preisaufschlag musste das Komitee Zugeständnisse an Michael Dell machen, die die Abstimmung der Aktionäre über das Angebot betreffen./ck/he
Im Juli hatte die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet geschaffen. Zugleich war die Arbeitslosenquote im Juli überraschend auf den tiefsten Stand seit Ende 2008 gesunken, da sich weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt hatten. Die Quote war von 7,6 Prozent im Vormonat auf 7,4 Prozent ferutscht. Laut der Helaba dürften mit dem Bericht nun Spekulationen über eine baldige Rückführung der Anleihekäufe wieder etwas zurückgedrängt werden.
Deutlich schwächer als erwartet war außerdem der Auftragseingang der US-Industrie im Juni gestiegen, der Anstieg im Vormonat wurde allerdings kräftig von bislang 2,1 Prozent auf nun 3,0 Prozent nach oben revidiert.
Schwächster Wert im Dow war nach ExxonMobil
Für die Aktien der American International Group (AIG)
Im Nasdaq 100 gewannen zudem die Papiere von Dell