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RZB-Chef zuversichtlich für Fusionspläne mit Tochter RBI

Veröffentlicht am 23.06.2016, 16:02
© Reuters. A Raiffeisen Bank International logo is reflected in the glass front of a branch in Vienna
DBKGn
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Wien (Reuters) - Der Chef der Raiffeisen Zentralbank (RZB) gibt sich optimistisch, dass die Fusion mit der Tochter Raiffeisen Bank International (RBI) über die Bühne geht.

"Wenn ich mir nicht ziemlich sicher wäre, dass wir das zusammenbringen, hätten wir das nicht angezettelt", sagte Bankchef Walter Rothensteiner, der auch RBI-Aufsichtsratchef ist, am Donnerstag. Würde dagegen alles so weiterlaufen wie bisher, hätte man angesichts der jährlich steigenden Abzüge irgendwann zu wenig Kapital. "Das halte ich für eine schlechte Option. Das werden meine Kollegen und Aufsichtsräte auch so sehen", sagte der Manager.

Derzeit gebe es noch keine Organbeschlüsse zu einem möglichen Zusammenschluss. "Wir wollen bis Ende September soweit sein, dass die Aufsichtsräte mit ja oder nein entscheiden können", sagte Rothensteiner. Die Pläne würden derzeit in beiden Instituten geprüft. Vorgesehen sei, dass die RZB in die RBI integriert werde und die RZB-Aktionäre ihre Aktien im Zuge einer nicht öffentlichen Kapitalerhöhung in RBI-Aktien umtauschen. Das Umtauschverhältnis sei noch offen. Beraten werde die RZB bei den Fusionsplänen von der Deutschen Bank (DE:DBKGn).

© Reuters. A Raiffeisen Bank International logo is reflected in the glass front of a branch in Vienna

Die RBI hatte Mitte Mai öffentlich gemacht, dass sie eine Fusion mit ihrer Mutter RZB prüft. Die in Osteuropa aktive RBI gehört zu gut 60 Prozent dem Spitzeninstitut RZB, das wiederum in Besitz der Raiffeisen Landesbanken steht. Aktionäre und Kleinaktionäre reagierten auf die Fusionspläne bisher skeptisch. Börsianer verunsicherte vor allem, dass die Bewertungsfragen noch offen sind. Zudem hatte RBI-Chef Karl Sevelda angekündigt, dass die Fusion möglicherweise Auswirkungen auf die Kapitalquote haben könnte. Die RBI hatte sich zum Ziel gemacht, bis Ende 2017 eine harte Kernkapitalquote (CET 1) von mindestens zwölf Prozent zu erreichen.

Ziel der Fusion sei es, dass der Wert der RBI für die Aktionäre gesteigert werde, sage Rothensteiner. Zudem erwartet sich der Bankchef mehr Transparenz, eine effizientere Kapitalplanung und eine Abschaffung des "kapitalschädlichen Minderheitenabzugs" in der RZB-Gruppe. "Das kann auf keinen Fall so bleiben", sagte Rothensteiner. Sollten die Gremien für den Zusammenschluss stimmen, werde es um den Jahreswechsel Sonder-Hauptversammlungen bei den beiden Instituten geben. Die Fusion an sich soll dann rückwirkend per 30. Juni 2016 erfolgen.

Pläne, dass sich der RZB/RBI-Fusion auch andere Raiffeisen-Landesbanken anschließen, gebe es derzeit keine. "So weit sind wir noch nicht. Ich glaube nur, dass die Thematik mit der derzeitigen Situation nicht gestorben ist und es ein erster Schritt für weitere Überlegungen möglich macht".

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