PARIS (dpa-AFX) - Der französische Pharmakonzern Sanofi hat in Europa eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Zulassung seines Multiple Sklerose-Medikaments Lemtrada genommen. Ein Beraterausschuss der europäischen Zulassungsbehörde European Medicines Agency (EMA) habe Lemtrada für erwachsene Patienten mit der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) empfohlen, teilte Sanofi am Freitag in Paris mit.
Der Markt für Multiple Sklerose-Medikamente ist ein Milliardengeschäft. Analysten rechnen damit, dass der weltweite jährliche Umsatz mit den Medikamenten für die bisher unheilbare Krankheit von derzeit rund 14 Milliarden bis 2022 auf 19,6 Milliarden Dollar wächst.
Sanofi konkurriert in dem Geschäft mit Bayer, dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck und dem Schweizer Pharmakonzern Novartis . Sanofi-Chef Chris Viehbacher hatte sich den Zugriff auf Lemtrada durch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Genzyme gesichert. Sanofi hatte den US-Konzern 2011 für knapp 14 Milliarden Euro geschluckt.
Lemtrada wäre bei Marktzulassung das zweite MS-Mittel von Sanofi. Der Konzern hatte im Vorjahr auf dem weltgrößten Pharmamarkt USA mit der Zulassung der Tablette Aubagio einen Erfolg verbucht. In Europa wurde Aubagio dieses Jahr zugelassen.
Viehbacher setzt neben einer strikten Kostenkontrolle und der Nachfrage aus den Schwellenländern auch auf den Ausbau von Wachstumsfeldern wie dem Geschäft mit Diabetesmitteln, um den Umsatzausfall durch Nachahmermittel für bisherige Kassenschlager auszugleichen./ep/men/fbr
Der Markt für Multiple Sklerose-Medikamente ist ein Milliardengeschäft. Analysten rechnen damit, dass der weltweite jährliche Umsatz mit den Medikamenten für die bisher unheilbare Krankheit von derzeit rund 14 Milliarden bis 2022 auf 19,6 Milliarden Dollar wächst.
Sanofi konkurriert in dem Geschäft mit Bayer
Lemtrada wäre bei Marktzulassung das zweite MS-Mittel von Sanofi. Der Konzern hatte im Vorjahr auf dem weltgrößten Pharmamarkt USA mit der Zulassung der Tablette Aubagio einen Erfolg verbucht. In Europa wurde Aubagio dieses Jahr zugelassen.
Viehbacher setzt neben einer strikten Kostenkontrolle und der Nachfrage aus den Schwellenländern auch auf den Ausbau von Wachstumsfeldern wie dem Geschäft mit Diabetesmitteln, um den Umsatzausfall durch Nachahmermittel für bisherige Kassenschlager auszugleichen./ep/men/fbr