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SAP-Aktie mit soliden Zahlen und (personeller) Überraschung: Was ist jetzt zu tun?

Veröffentlicht am 22.04.2020, 09:45
SAP-Aktie mit soliden Zahlen und (personeller) Überraschung: Was ist jetzt zu tun?
SAPG
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Die Aktie von SAP (DE:SAPG) (WKN: 716460) ist im Rahmen des Coronavirus teilweise recht deutlich korrigiert. Immerhin ging es mit den Anteilsscheinen in der Spitze von 129,14 Euro runter auf bis zu 89,50 Euro. Derzeit notiert die Aktie jedoch wieder bei 111,86 Euro (20.04.2020, maßgeblich für alle Kurse) und ein größerer Teil der Krise scheint zumindest temporär verdaut zu sein.

Auch frische Zahlen könnten dabei als Stütze wirken, die das DAX-Schwergewicht nun im Rahmen der langsam anlaufenden Berichtssaison verkündet hat. Wobei es eine wichtige Personalie gegeben hat, die den Zahlen die Show stiehlt.

Werfen wir dennoch heute einen Foolishen Blick auf beide Meldungen. Sowie darauf, welche Rückschlüsse Investoren jetzt aus den neuen Erkenntnissen ziehen sollten.

Die frischen Zahlen im Blick Grundsätzlich hat DAX-Schwergewicht SAP im letzten Berichtszeitraum ein relativ solides Zahlenwerk präsentiert. Die Umsätze stiegen so beispielsweise immerhin noch um 5 % auf 6,52 Mrd. Euro. Die Cloud-Erlöse sorgten dabei erneut für ein starkes Wachstum von sogar 27 %, wobei dieses Segment inzwischen auf einen Umsatzanteil von 2,01 Mrd. Euro kommt. Oder, relativ gesehen, auf rund 30,8 % des gesamten SAP-Konzerns.

Der Betriebsgewinn ging dabei leicht um 1 % auf 1,48 Mrd. Euro zurück, netto konnte SAP rund 811 Mio. Euro unter dem Strich vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahresverlust von ca. 108 Mio. Euro natürlich eine starke Verbesserung.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 hält das Management nun an der inzwischen revidierten Prognose fest. Demnach soll der Umsatz zwischen 27,8 und 28,5 Mrd. Euro liegen, der Betriebsgewinn währungsbereinigt hingegen zwischen 8,1 und 8,7 Mrd. Euro. Ein doch recht solides Zahlenwerk in Zeiten der Corona-Krise.

Eine diskutable Personalentscheidung Eine weitere und womöglich höhere Wellen schlagende Personalentscheidung hat es jedoch im Management des deutschen Softwarekonzerns gegeben. Die bisherige Doppelspitze, die es seit dem Ausscheiden von McDermott durch Jennifer Morgan und Christian Klein gegeben hat, wird per Ende des Monats April bereits wieder aufgelöst. Danach soll es, auch bedingt durch die derzeitige Wirtschaftskrise, bloß wieder einen Namen an der Spitze geben. Nämlich den männlichen Part Christian Klein.

Jennifer Morgan wird entsprechend SAP verlassen und den Weg frei machen für bloß noch einen Vorstandsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat erhofft sich dabei scheinbar schnelleres, entschlosseneres Handeln, das in der aktuellen Situation erforderlich sei. Zumindest ist das die Begründung für diese rasche Kehrtwende.

Generell ist dabei die Rede von einer Rückkehr zum vorherigen Modell mit bloß einem Vorstandsvorsitzenden, allerdings sei die Entscheidung jetzt in der Krise scheinbar früher gefallen als ursprünglich geplant. Ein effizienteres Handeln und schlankere Strukturen können grundsätzlich jedoch natürlich hilfreich sein, um in wirtschaftlich unsicheren Zeiten handlungsfähig zu werden. Oder einfach dynamischer, was das Reagieren auf bestimmte Sachverhalte anbelangt.

Schritte in die richtige Richtung? Das Wachstum bei SAP hat sich zwar ein wenig verlangsamt, allerdings zeigen wesentliche Quartalszahlen noch immer in die richtige Richtung. Dass die Prognosen bereits im Vorfeld revidiert werden mussten, ist in Anbetracht des Ausmaßes der Krise wenig verwunderlich. Wobei langfristig orientierte Investoren den operativen Einbruch womöglich als langfristige Chance sehen können. Das Geschäftsmodell, insbesondere die Cloud, ist und bleibt schließlich ein Wachstumstreiber.

Der Abgang der ersten DAX-Chefin wird womöglich für einige Diskussionen bezüglich Gleichberechtigung und die Stellung von Mann und Frau in wirtschaftlichen Spitzenämtern sorgen. Allerdings ist in der Krise natürlich Handlungsfähigkeit gefragt. Entsprechend kann auch dieser diskutable Schritt grundsätzlich positiv gewertet werden.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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