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Schäuble: Europa hat in Schuldenkrise geliefert - Andere gefordert

Veröffentlicht am 20.04.2012, 15:05
WASHINGTON (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Forderungen nach weiteren Hilfsmaßnahmen der Euro-Länder gegen die Schuldenkrise zurückgewiesen. Die westlichen Top-Industrieländer (G7) seien sich 'ganz einig' gewesen, dass eine neue Debatte schädlich sei, sagte Schäuble am Freitag in Washington vor der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Insbesondere die USA hätten bestätigt, dass die Europäer geliefert hätten. 'Dem hat im Kreise der G7 niemand widersprochen. Darauf lege ich großen Wert.' Niemand sollte durch neue Spekulationen das auslösen, was eigentlich bekämpft werden solle.

Vor Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) sagte Schäuble: 'Die Europäer haben ihre Zusagen eingehalten.' Spanien und Italien hätten eindrucksvoll dargelegt, welche Reformen sie eingeleitet hätten.

Schäuble forderte Länder wie die USA sowie wichtige Schwellenländer eindringlich auf, sich ebenfalls an der Aufstockung der Finanzmittel für den IWF um rund 400 Milliarden US-Dollar zu beteiligen. Die Ressourcenaufstockung sei kein europäisches Problem. Zudem müssten andere Länder Verpflichtungen bei Schuldenabbau und Haushaltssanierung sowie bei der Finanzmarktregulierung einhalten./mcm/sl/DP/jkr

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