Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen gab es am Montag Verluste, da neuerliche Unsicherheiten über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl die Stimmung am Markt belastet hat.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden rutschte der EURO STOXX 50 um 0,36% ab, der französische CAC 40 fiel um 0,40% zurück, während der DAX 30 um 0,22% gesunken ist.
Die Märkte waren nervös, angesichts wachsender politischer Verunsicherung in Folge einer Bekanntmachung des FBI, es werde weitere Emails im Zusammenhang mit Hillary Clintons Nutzung eines privaten Mailservers überprüfen.
Finanzaktien erlitten zumeist Verluste. Die Kurse der französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) fielen um respektive 0,87% und 0,98%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,03% nachgaben und die der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um 0,19% anstiegen.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie brachen die Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und der Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 1,04% und 1,79% ein, während es mit den spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,69% und 1,06% abwärts ging.
Engie SA (PA:ENGIE) war mit einem Minus von 1,04% unter den Verlustbringern, nachdem das französische Unternehmen am Freitag berichtet hatte, es habe einen Vertrag mit der ukrainischen TSO UkrTransGaz zum Transport und der Lagerung von Erdgas unterzeichnet, womit die Gruppe das erste europäische Unternehmen wäre, dass sich aktiv auf dem ukrainischen Gasmarkt für Großkunden betätigt.
Unter den Gewinnern befand sich Infineon Technologies AG NA O.N. (DE:IFXGn), die einen Kurssprung von 0,91% hingelegt hat, nachdem das Unternehmen gemeldet hatte, es habe die erste Internetapp entwickelt, mit der sich analoge und digitale Schaltkreise gleichzeitig simulieren lassen.
In London ist der FTSE 100 um 0,41% gefallen, als die britischen Kreditinstitute mit ihren Pendants auf dem Kontinent nachzogen.
Anteile an Barclays (LON:BARC) rutschten um 0,38% ab und die von HSBC Holdings (LON:HSBA) zogen sich um 0,70% zurück, während Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,94% sank und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 1,34% einbrach.
Mit den Bergbauaktien in dem rohstofflastigen Index ging es zumeist aufwärts. Anteile von Rio Tinto (LON:RIO) legten um 0,04% zu und die von BHP Billiton (LON:BLT) kletterten um 0,49% nach oben, während es mit Glencore (LON:GLEN) um 0,59% nach oben ging und Fresnillo (LON:FRES) einen Kurssprung von 1,18% hinlegte.
WPP (LON:WPP) war mit einem Aufschlag von 3,72% einer der Spitzenwerte im Index, nachdem die Werbefirma für das dritte Quartal höher als erwartet ausgefallene Umsätze berichten konnte. Das Unternehmen sagte aber auch, dass das Geschäft in Großbritannien sich abgekühlt hat, was "vielleicht die ersten Anzeichen von Brexit-Angst" seien.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,17% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Zunahme von 0,21%, während der Nasdaq 100 Futures ein Kursplus von 0,39% andeutet.