ENNEPETAL/RÜMLANG (dpa-AFX) - Der Schließtechnikhersteller Dorma aus Ennepetal im Ruhrgebiet will mit dem Schweizer Konkurrenten Kaba zum weltweit drittgrößten Anbieter für Sicherheits- und Zutrittslösungen fusionieren. Eine entsprechende Vereinbarung sei am Mittwochabend unterzeichnet worden, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit.
Die neue Dorma+Kaba-Gruppe werde mit rund 16 000 Mitarbeitern und Standorten in 53 Ländern einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro erzielen, berichteten die Unternehmen. Kaba-Chef Riet Cadonau betonte, der Zusammenschluss schaffe zusätzliche Chancen für nachhaltiges und profitables Wachstum. Dorma+Kaba werde über Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten verfügen und seine weltweite Expansion beschleunigen können. In den nächsten vier Jahren strebe das Unternehmen ein Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent pro Jahr an. Der Unternehmenssitz der Dorma+Kaba-Holding soll im schweizerischen Rümlang liegen. Aus Ennepetal werde künftig das Geschäft in den deutschsprachigen Ländern gesteuert, hieß es. Eine Generalversammlung der Kaba-Aktionäre muss dem Zusammenschluss noch zustimmen.