MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ein kräftiger Gewinnrückgang in der Energiesparte hat Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE) im abgelaufenen Quartal belastet. Weil das Ergebnis im zentralen Bereich für Stromgewinnung aus fossilen Brennstoffen (Power & Gas) um ein Drittel absackte, rutschte auch die für den Konzern wichtige Rendite des Kerngeschäfts unter den angepeilten Zielkorridor, wie Siemens am Donnerstag mitteilte. Vom stagnierenden Umsatz blieben nur noch neun Prozent als operativer Gewinn übrig - eigentlich wollen die Münchner zehn bis elf Prozent einfahren.
Unter dem Strich verdreifachte sich der Überschuss zwar auf 3,9 Milliarden Euro - das lag aber vor allem am Verkauf der milliardenschweren Anteile an der Hausgerätesparte BSH, die Siemens an den Partner Bosch abgab. Die Ziele für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr bestätigte Konzernchef Joe Kaeser - betonte allerdings, dass die für Siemens wichtigen Märkte weiterhin "komplex" blieben.