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Schweizer Börse nach Brüssel-Explosionen unter Druck

Veröffentlicht am 22.03.2016, 11:12
Schweizer Börse nach Brüssel-Explosionen unter Druck

Zürich, 22. Mrz (Reuters) - Nach einer Serie von Explosionen in der belgischen Hauptstadt Brüssel haben sich die Anleger an der Schweizer Börse am Dienstag auf breiter Front von Aktien getrennt. Der Leitindex .SSMI fiel zunächst um 1,7 Prozent auf 7719 Punkte. Danach lösten sich die Kurse aber vom Tagestief und der SMI stand noch um 0,4 Prozent tiefer bei 7818 Punkten.

Händler sagten, die erste Marktreaktion auf solche schlimmen Ereignisse sei immer übertrieben. Danach komme es in der Regel zu einer technischen Gegenbewegung. Ob sich diese noch fortsetze, sei aber ungewiss. "Die Marktteilnehmer dürften noch vorsichtiger und noch zurückhaltender sein", sagte der Börsianer.

Zur Erholung trugen laut Händlern auch die insgesamt besser als erwarteten Konjunkturzahlen aus der Euro-Zone bei. Sowohl der deutsche Ifo-Klimaindex als auch die Einkaufsmanagerindizes der Euro-Zone fielen besser als erwartet aus und zeigten, dass sich die Erholung fortsetzt.

In der Schweiz verbuchte der Aussenhandel im Februar einen Rekordüberschuss von 4,1 Milliarden Franken.

Die meisten Standardwerte notierten schwächer. Fester waren die Gesundheitswerte Novartis NOVN.S und Actelion ATLN.S . Actelion profitiere davon, dass das Medikament Uptravi (Selexipag) zur Behandlung der Lungenkrankheit PAH in Australien und Neuseeland zugelassen wurde. Weiter unter Druck standen die Genussscheine von Novartis-Konkurrent Roche ROG.S mit einem Minus von 1,4 Prozent. Die Papiere von Nestle NESN.S , einem weiteren defensiven Schwergewicht, büssten 1,3 Prozent ein.

Die stärksten Kursverluste erlitten die Anteile des Luxusgüterkonzerns Richemont CFR.S . Sie sackten um 1,9 Prozent ab. Händler sagten, wegen der Explosionen in Brüssel könnten die Menschen während der wichtigen Osterferien weniger reisen. "Man konnte den Effekt der Pariser-Anschläge vom November ganz klar im Umsatz der Luxusgüterkonzerne sehen", sagte ein Händler. Europaweit zählten Aktien der Tourismusbranche zu den am stärksten geprügelten. Der Branchenindex .SXTP fiel um zwei Prozent. Richemont-Rivale Swatch UHR.S büsste 0,9 Prozent ein.

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Der neuerliche Rückgang der Uhrenexporte könnte die Aktien ebenfalls gedrückt haben, hiess es. Die Ausfuhr von Schweizer Zeitmessern ging im Februar erneut zurück, nämlich real um 5,6 Prozent auf 1,65 Milliarden Franken. Dies entspricht den Erwartungen der Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Kräftig unter die Räder gerieten die Finanzwerte. Die Grossbanken Credit Suisse CSGN.S und UBS UBSG.S verloren zwei Prozent. Goldman Sachs hat das Kursziel für beide Bankaktien gesenkt. Die Assekuranztitel wurden um rund 0,5 Prozent tiefer gehandelt. Baloise BALN.S schwächten sich um 0,5 Prozent ab. Der Allspartenversicherer hat für 2015 einen guten Abschluss vorgelegt.

Aktien zyklischer Firmen schlugen sich mit Einbussen von meist weniger als einem Prozent vergleichsweise gut. Am breiten Markt aber sackten die Titel von Meyer Burger MBTN.S um 13,7 Prozent auf 4,35 Franken ab. Der Solarzulieferer hat seine Langfristziele um ein Jahr nach hinten verschoben und einen höher als erwarteten Verlust für 2015 veröffentlicht.

Gesucht waren die Anteile der Partners Group PGHN.S , die um 5,5 Prozent stiegen. Der auf alternative Anlagen spezialisierte Vermögensverwalter hat für 2015 ein deutlich besser als erwartetes Ergebnis veröffentlicht.

Die Aktien von Orell Füssli OFN.S stiegen nach einem besser als erwarteten Jahresbericht um 2,3 Prozent.

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