Schweizer Börse startet freundlich

Zürich, 06. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Montag freundlich in die neue Handelswoche gestartet. Unterstützung boten dem Markt die guten Vorgaben aus den USA und aus Asien. Die amerikanischen Börsen hatten ihre Gewinne am Freitag nach Handelsschluss in Europa nochmals ausgeweitet. Wegen des Labor-Day-Feiertags in den USA dürften Impulse rar sein und das Geschäft dürfte sich in ruhigen Bahnen bewegen.

Der Leitindex SMI<.SSMI> stieg in frühen Handel um 0,3 Prozent auf 6417 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> rückte ebenfalls 0,3 Prozent auf 5660 Zähler vor.

Positive Indikationen gibt es auch für die Weltwirtschaft: Der International Währungsfonds (IWF) sieht derzeit keine Gefahr eines erneuten Konjunktureinbruchs. "Zwar gibt es Risiken und Herausforderungen, aber die Dinge scheinen sich mehr oder weniger im Rahmen unsere Prognosen zu entwickeln", sagte der stellvertretende IWF-Chef John Lipsky am Rande eines Treffens von Finanzexperten der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) am Sonntag im südkoreanischen Gwangju. Es herrsche die breite Zuversicht, dass sich die Weltwirtschaft weiter in moderatem Tempo erhole.

Der Grösster Gewinner unter den Standardwerten war Syngenta mit einem Kursplus von 2,1 Prozent. Der Konzernchef des Saatgut- und Pflanzeschutz-Herstellers, Mike Mack stellte in einem Interview der "Finanz und Wirtschaft" (Samstagsausgabe) mittelfristig ein Wachstum von rund drei bis fünf Prozent jährlich in Aussicht.

Die Finanzwerte zeigten sich uneinheitlich bei allerdings meits geringen Ausschlägen. Bei den Banken legten UBS ein Pozent zu, während Credit Suisse leicht schwächer notierten. KBW erhöhte das Kursziel für die UBS-Aktien, die der Broker mit "Outperform" einstuft. Die Bank lasse das Bild des "hässlichen Entleins" hinter sich.

Julius Bär zogen 0,9 Prozent an. Die Zürcher Vermögensverwaltungsbank will in Asien mit mehr Personal und kräftig wachsen. In fünf Jahren sollen 20 bis 25 Prozent der verwalteten Vermögen aus der Region kommen. Heute ist es die Hälfte davon.

Partners Group stiegen um 2,5 Prozent. Der Vermögensvewalter kam im ersten Halbjahr auf einen Rekordgewinn.

Die Versicherungen waren wenig verändret. Swiss Re tendierten leicht fester, Zurich Financial gaben leicht nach. Beide Konzeren konnten noch keine Angaben zu einer möglichen Schadenbelastung nach dem verheerenden Erdbeben in Neuseeland machen.

Die Roche-GS gaben leicht nach. Der "Bon" hatte am Freitag im Sog des in Aussicht gestellten Sparprogramms kräftig gewonnen. Aber auch andere defensive Schwergewichte wie Nestle oder Novartis waren wenig verändert.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)