Von Sam Boughedda
Die Aktien von Sea Ltd (NYSE:SE) stürzten am Dienstag nach Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse zum abgelaufenen Quartal um mehr als 14 % ab. Das in Singapur ansässige Technologieunternehmen hatte nicht nur die Konsensschätzung der Analysten für den Umsatz verfehlt, sondern auch seine Umsatzprognose für den E-Commerce gesenkt.
Der Verlust fiel jedoch geringer aus als gedacht. Sea Ltd verbuchte im zweiten Quartal einen Fehlbetrag von 0,61 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Minus von 1,14 Dollar je Aktie gerechnet.
Der Umsatz, der im Jahresvergleich um 29 % gestiegen war, belief sich auf 2,9 Milliarden Dollar gegenüber der Konsensschätzung von 2,99 Milliarden Dollar.
Neben den uneinheitlichen Ergebnissen waren die Anleger vor allem von der Ankündigung des Unternehmens enttäuscht, die Umsatzprognose zum E-Commerce für das Gesamtjahr 2022 zu streichen. Laut Sea Ltd sei dies aufgrund der zunehmenden makroökonomischen Herausforderungen geschehen.
"Während wir das derzeitige Umfeld erhöhter makroökonomischer Unsicherheiten mit dem gleichen agilen und entschlossenen Ansatz meistern, glauben wir, dass es entscheidend ist, überlegt, umsichtig und diszipliniert vorzugehen", sagte Forrest Li, Chairman und Group Chief Executive Officer von Sea. Im Fokus stünden nun die Margen und Cashflow-Management.
Im Anschluss an den Geschäftsbericht reduzierte die Citi-Analystin Alicia Yap das Kursziel für Sea Ltd. von 145 auf 129 Dollar, stufte die Aktie aber weiterhin mit 'Buy' ein.