WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Kohlenstoffspezialist SGL Group ist infolge des anhaltenden Preisdrucks in der Branche im dritten Quartal weiter in die roten Zahlen gerutscht. Auch das im Sommer angekündigte Sparprogramm kostet zunächst Geld. So belief sich das operative Ergebnis (EBIT) im dritten Quartal auf minus 23,8 Millionen Euro, wie die Gesellschaft mit Sitz in Wiesbaden am Donnerstag bekanntgab. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle noch ein Plus von 6,2 Millionen Euro. Am Morgen zeigte sich die im SDax notierte Aktie mit einem Plus von 0,08 Prozent kaum bewegt.
Der Umsatz fiel in der Zeit zwischen Juli und Ende September um 14 Prozent auf 381,5 Millionen Euro. SGL begründet dies vor allem mit dem anhaltenden Druck auf den Preis für Graphitelektroden und dem Abschwung bei Graphitspezialitäten, wie sie etwa in der Solar- oder Halbleiterindusrie eingesetzt werden. Unter dem Strich stand ein Verlust von 34,8 Millionen Euro, damit hat sich das Minus im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 22 Prozent ausgeweitet. Ein wesentlicher Belastungsfaktor sind Abschreibungen in Höhe von 24,9 Millionen Euro auf ein Werk in Kanada, das SGL im Zuge seiner Sparmaßnahmen schließen will.
Bereits im Sommer hatte das Unternehmen nach einem Sturz in die Verlustzone das neue Sparprogramm angekündigt, das bis Ende 2015 Einsparungen von 150 Millionen Euro bringen soll. Als ersten konkreten Schritt daraus kündigte SGL im Oktober die Schließung des kanadischen Graphitelektrodenwerks an. Auch in der Verwaltung soll weniger ausgegeben werden. Bisher beliefen sich die Einsparungen konzernweit auf 34 Millionen Euro, ein Teil davon stammt aus einem bereits bestehenden Dauersparprogramm./nmu/ep/stb
Der Umsatz fiel in der Zeit zwischen Juli und Ende September um 14 Prozent auf 381,5 Millionen Euro. SGL begründet dies vor allem mit dem anhaltenden Druck auf den Preis für Graphitelektroden und dem Abschwung bei Graphitspezialitäten, wie sie etwa in der Solar- oder Halbleiterindusrie eingesetzt werden. Unter dem Strich stand ein Verlust von 34,8 Millionen Euro, damit hat sich das Minus im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 22 Prozent ausgeweitet. Ein wesentlicher Belastungsfaktor sind Abschreibungen in Höhe von 24,9 Millionen Euro auf ein Werk in Kanada, das SGL im Zuge seiner Sparmaßnahmen schließen will.
Bereits im Sommer hatte das Unternehmen nach einem Sturz in die Verlustzone das neue Sparprogramm angekündigt, das bis Ende 2015 Einsparungen von 150 Millionen Euro bringen soll. Als ersten konkreten Schritt daraus kündigte SGL im Oktober die Schließung des kanadischen Graphitelektrodenwerks an. Auch in der Verwaltung soll weniger ausgegeben werden. Bisher beliefen sich die Einsparungen konzernweit auf 34 Millionen Euro, ein Teil davon stammt aus einem bereits bestehenden Dauersparprogramm./nmu/ep/stb